Marlene Engelhorn, Nachfahrin eines BASF-Gründers und Millionenerbin, zeigt ein bemerkenswertes Engagement für soziale Gerechtigkeit. Durch eine großzügige Spende von 25 Millionen Euro, die über einen Bürgerrat verteilt wurde, unterstützt sie rund 80 Organisationen und Vereine in Österreich. Diese Mittel sollen dazu beitragen, die Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern und den Benachteiligten mehr Chancen zu bieten.
Das Geld wird an Initiativen weitergeleitet, die sich mit verschiedenen Themen wie Klima und Umwelt, leistbarem Wohnen, Gesundheit und Sozialem sowie Integration und Bildung beschäftigen. Diese Zuteilung symbolisiert nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Wertschätzung und Respekt gegenüber den gemeinnützigen Organisationen. Angelika Taferner, Mitglied des Bürgerrats, betont die Bedeutung dieser Aktion für die Zukunftschancen vieler Menschen.
Der Bürgerrat, bestehend aus 50 Bürgern im Alter von 16 bis 85 Jahren, verbrachte sechs Wochenenden damit, darüber zu diskutieren, wie das Geld effektiv eingesetzt werden könnte. Eine bedeutende Rolle spielt dabei auch der Natur- und Umweltschutz, wobei der Naturschutzbund Österreich einen erheblichen Betrag von 1,6 Millionen Euro erhält. Diese finanzielle Unterstützung wird über mehrere Jahre verteilt, um den Organisationen eine langfristige Planungssicherheit zu bieten.
Marlene Engelhorn, die mit der Aktion nahezu ihr gesamtes Vermögen verteilt hat, stellt ihre Überzeugung in Frage, dass vermögende Einzelpersonen ererbtes Vermögen nach persönlichen Präferenzen aufteilen sollten. Als Nachfahrin eines renommierten Chemieunternehmers und dank ihres eigenen Netzwerks fühlt sie sich trotz der Rückverteilung finanziell abgesichert und betont die Wichtigkeit eines gerechteren Verteilungsmechanismus.