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In einem bahnbrechenden Regierungsprogramm, das kürzlich vorgestellt wurde, sollen die Mietpreise in Österreich innerhalb der nächsten drei Jahre gedeckelt werden. Ab 2028 wird im gesamten Wohnbereich eine Obergrenze von maximal drei Prozent für Mietsteigerungen gelten. Sollte die Inflation über diesen Wert steigen, sind Mieterhöhungen nur zur Hälfte der Inflationsrate erlaubt, wie vienna.at berichtet. Allerdings warnt der Ökonom Klien vor möglichen Einschränkungen dieser Maßnahmen, da viele Mietverträge befristet sind und die Preiserhöhungen somit oft nicht innerhalb der bestehenden Verträge festgehalten werden können. In der Folge könnte der Wohnungsmarkt auf die Deckelung kaum reagieren; kurzfristige Preiserhöhungen seien laut Klien nicht zu erwarten.
Befristete Arbeitsverträge: Ein wachsendes Problem?
Die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt werden durch die hohen Quoten an befristeten Arbeitsverträgen verstärkt. Aktuellen Daten zufolge sind Ende 2023 rund 38 Prozent der neuen sozialversicherungspflichtigen Stellen befristet, was vor allem junge Menschen betrifft. So sind fast die Hälfte aller Arbeitsverträge für Berufseinsteiger unter 25 Jahren befristet. Dies deckt sich mit einem Trend, der eine Flexibilisierung der Personalplanung durch Unternehmen zur Folge hat, jedoch auch Unsicherheiten für die Arbeitnehmer schafft, wie managerblatt.de analysiert.
Die Befristung von Arbeitsverträgen kann mit und ohne sachlichen Grund erfolgen, wobei letztere nur für maximal zwei Jahre gelten dürfen. Um trotz der Herausforderungen, die diese Verträge mit sich bringen, auf eine Entfristung hinzuarbeiten, können Arbeitnehmer Engagement zeigen, sich weiterbilden und ein gutes Netzwerk aufbauen. Die Chancen auf eine unbefristete Anstellung sind dabei entscheidend, während Arbeitgeber von der Flexibilität dieser Verträge profitieren.
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