
Ein Schock für alle Mieter in Österreich: Die Mieten sind 2024 im Durchschnitt um satte 4,5 Prozent gestiegen, nach einem bereits drastischen Anstieg von 7,4 Prozent im Jahr zuvor. Laut den neuesten Zahlen der Statistik Austria betrugen die Kosten für eine Hauptmietwohnung inklusive Betriebskosten jetzt 653,60 Euro. Das entspricht einer Mietrate von 9,8 Euro je Quadratmeter. Diese Situation betrifft 1,79 Millionen Wohnungen im Land, von denen ein Viertel noch befristet ist und der Durchschnitt der Mietdauer bei 11,4 Jahren liegt, wie oe24.at berichtet.
Steigende Nebenkosten belasten Mieter erneut
Die Betriebskosten sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Sie lagen im Jahr 2023 bei etwa 163,7 Euro pro Wohnung, was die finanzielle Belastung der Mieter weiter erhöht. Neuverträge schlagen mit einem Durchschnittspreis von 11,8 Euro pro Quadratmeter zu Buche, während Altverträge, die seit über 30 Jahren gelten, lediglich 6,3 Euro kosten. In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 häuften sich die monatlichen Durchschnittsmieten außerdem auf 662,9 Euro, was einen Anstieg von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Dies zeigt, dass die Mietpreise in Österreich immer noch dreimal schneller ansteigen als im gesamten Eurogebiet, kritisiert das gewerkschaftsnahe Momentum Institut.
Die Nebenkosten steigen ebenfalls stark an. Im Jahr 2022 erreichten die Nebenkosten bundesweit im Durchschnitt 2,28 Euro pro Quadratmeter, mit regionalen Unterschieden, die die Kosten erheblich beeinflussen. Für 2024 wird mit Nebenkosten zwischen 160 und 450 Euro pro Monat für eine 70-Quadratmeter-Wohnung gerechnet. Die größte Belastung entfällt auf Heiz- und Warmwasserkosten, daher ist es wichtig, die Abrechnungen regelmäßig zu prüfen und eventuelle Unregelmäßigkeiten zu melden. Mieter sollten darauf achten, dass nur umlagefähige Kosten im Mietvertrag aufgeführt sind, wie wohnglueck.de detailliert erklärt.
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