
Ein spektakulärer Fund hat die Augen der Meteoritenjäger auf sich gezogen: Ein Fragment des berühmten "Haager Meteoriten" wurde am 24. Oktober 2024 über einem Einfamilienhaus in Haag, Österreich, abgeworfen. Meteoritenstücke sind in Österreich äußerst selten und der kürzliche Fund ist als Sensation zu bewerten, da es sich hierbei um den ersten "Hammerstein" des Landes handelt. Dieser außergewöhnliche Status resultiert aus der rötlichen Stelle, die das Fragment durch den Kontakt mit einem Dachziegel aufweist. Ludovic Ferrière, der Kurator der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien, bestätigte die unglaubliche Entdeckung während eines Vor-Ort-Besuchs am 29. Dezember. Die Familie Westermayr fand insgesamt 28,61 Gramm schweres Material im Garten, das nach dem Meteoritenimpact auf die Einfahrt ihrer Wohnung geschleudert wurde.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, konnten tschechische Experten durch Datenanalysen schnell den Suchkorridor eingrenzen, was die Prospektion erleichterte. Bei Gesprächen vor Ort erfuhr das Team von Vera Hammer, Leiterin der NHM-Mineraliensammlung, und Ferrière, dass die Familie zuerst nicht wusste, um was für Material es sich handelt, bevor sie die Bestätigung erhielt. Der Bürgermeister von Haag, Lukas Michlmayr, versprach einen Finderlohn in Form einer Einladung zum Essen und ermutigte weitere Meteoritenjäger, die Eigentumsrechte der Anwohner zu respektieren.
Verborgene Schätze des Universums
Insgesamt gibt es Überlegungen, ob noch weitere Fragmente in der Umgebung gefunden werden können. Ferrière schätzt, dass der ursprüngliche Asteroid, aus dem der Meteoritenbrocken hervorging, einen Durchmesser von etwa einem Fußball hatte. Die Berechnungen über das Einschlagsgebiet basieren mittlerweile auf 65 Meldungen aus Mitteleuropa, was auf weitere mögliche Funde hoffen lässt. "Es besteht die Möglichkeit, dass hier noch mehr zu entdecken ist", wie Hammer den Anwohnern erläuterte. Diese Entdeckungen könnten auch dabei helfen, das Wissen über Meteoriten und ihre Einschlagskurven zu erweitern.
Zusätzlich könnte der Name Ferrière, der häufig in der Geschichte erwähnt wird, eine interessante Verbindung zur neuen Entdeckung aufzeigen. Die Herkunft dieses Namens reicht bis ins alte Frankreich zurück, wo die Familie schon lange bekannt ist. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass solche Namen und Entdeckungen stets an örtliche Geschichten und spezielle Familientraditionen geknüpft sind, was dem Fund zusätzliche Bedeutung verleiht. Insbesondere in Kontexten wie diesem, wo Geschichte und Wissenschaft aufeinandertreffen, ist es faszinierend zu sehen, wie persönliche und kulturelle Erzählungen miteinander verwoben sind. Weitere Informationen zur Geschichte der Familie Ferrière finden sich auf House of Names.
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