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In Villach haben sich erschreckende Ereignisse abgespielt. Ein 23-jähriger Syrer hat einen grausamen Messerangriff verübt, bei dem mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Der Täter, der erst vor wenigen Jahren nach Österreich kam und Anspruch auf Asyl erhielt, soll sich binnen weniger Wochen radikalisiert haben. Wie die Krone berichtete, hat der Attentäter eine IS-Fahne in seiner Wohnung deponiert und sich vor der Tat ein Klappmesser mit einer zehn Zentimeter langen Klinge gekauft. Bei seiner Festnahme gab er an, dass seine Absicht darin bestand, "Männer im wehrfähigen Alter" zu töten.
Nach dem Angriff wurden die schwerverletzten Opfer auf der Intensivstation behandelt, doch ihr Zustand gilt als stabil. Die Staatsanwaltschaft beantragte U-Haft für den Verdächtigen, während das Innenministerium zusätzliche Befugnisse zur Bekämpfung des islamistischen Extremismus fordert. Laut Nachrichten.at hat der Täter die Ideologie des IS über Plattformen wie TikTok für sich entdeckt und auch einen Video-Beitrag mit einer "Beitrittserklärung" für die Terror-Miliz aufgenommen, jedoch nicht versendet. Er verfolgte einen planvollen Ansatz, indem er so lange auf Menschen einstach, bis er von der Polizei getötet werden würde.
Die Trauer um die Opfer wird am Dienstagabend durch einen Gedenkmarsch und einen ökumenischen Gottesdienst in Villach offiziell gewürdigt. Bundes- und Landespolitiker, darunter Bundeskanzler Alexander Schallenberg, nehmen an den Veranstaltungen teil, um den Opfern zu gedenken. Die Islamische Föderation hat den terroranschlag "auf das Schärfste" verurteilt und spricht sich gegen die pauschale Verurteilung ganzer Religionsgemeinschaften aus. Gleichzeitig wurde die Forderung laut, Internet-Radikalisierung entschieden entgegenzutreten. Die Geschehnisse in Villach illustrieren die Dringlichkeit, mit der die Behörden inspiriert durch Forschung und Politik auf die Bedrohung des islamistischen Extremismus reagieren müssen.
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