Die österreichische Medienlandschaft steht vor entscheidenden Veränderungen, insbesondere mit dem Einzug der neuen Regierung. In einem aktuellen Austausch mit führenden Medienvertretern äußerten prominente Stimmen ihre Wünsche und Erwartungen für die künftige Medienpolitik. Dabei wurde laut LEADERSNET deutlich, dass der Fokus auf eine Rückführung der Einnahmen aus der Digitalsteuer in die Medienwirtschaft gesetzt werden muss, um die Branche nachhaltig zu stärken. Dabei geht es um rund 120 Millionen Euro, die für die Förderung von Zeitungen und Privat-Rundfunkstationen verwendet werden sollten.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann betont, wie wichtig ein robustes duales Mediensystem mit Qualitätsjournalismus für die Demokratie ist. Er fordert von der Politik stabile Rahmenbedingungen, die eine Weiterentwicklung der Medienlandschaft ermöglichen. Clemens Pig, der kürzlich als APA-CEO für weitere fünf Jahre bestätigt wurde, fordert ganzheitliche Unterstützung für die Medien, einschließlich der nötigen Infrastrukturen und Technologien wie Künstliche Intelligenz. Dies ist entscheidend, um die Rolle der Medien in der Demokratie zu stärken, wie auch bpb.de hervorhebt, dass Medien als Vermittler und Hüter der Informationen agieren, um die Bürger über wichtiges Geschehen zu informieren und eine kritische Öffentlichkeit zu fördern.
Qualitätsjournalismus im Fokus
Die Vertreter der Medienbranche fordern zudem, dass die Politik die Herausforderungen des Journalismus anerkennt. Jürgen Hofer, Publishing Director von Horizont, wünscht sich eine klare medienpolitische Komponente in der neuen Regierung, die den Wert und die Leistungen des heimischen Mediensektors erkennt. Unternehmer wie Rainer Nowak von der Kronen Zeitung fordern klare Leitplanken und Fördermöglichkeiten, um den Medienstandort Österreich zu stärken. Helmut Schoba von VGN Medien Holding spricht sich für eine bedeutende Unterstützung der Printmedien und eine Festigung ihrer Rolle in der Gesellschaft aus. Der Stellenwert der Medien für die Demokratie ist unbestritten und wird auch von Kurt Egger, Mediensprecher der ÖVP, bestätigt, der die Vielfalt und Stabilität in der Medienlandschaft als essenziell erachtet.