
Der Formel-1-Grand-Prix in Bahrain wird von einer dominierenden Leistung des McLaren-Teams geprägt. Am 12. April 2025 errang Oscar Piastri die Pole Position mit einer beeindruckenden Zeit von 1:30.454 und setzte sich damit gegen George Russell von Mercedes um 0,168 Sekunden durch. Die Qualifikation fand unter spannenden Bedingungen statt und McLaren zeigte erneut seine Stärke, nachdem sie bereits beim Saisonauftakt in Australien auftrumpfen konnten. Diese Leistungen haben das Team zur Favoritenrolle für das Rennen gemacht, das am Sonntag um 17:00 Uhr startet.
Die zweite Startreihe wird von Charles Leclerc (Ferrari) und Kimi Antonelli (Mercedes) besetzt, die sich mit den Plätzen drei und vier qualifizierten. Auf Rang fünf folgt Lando Norris, der sich nur knapp hinter Pierre Gasly platzierte. Max Verstappen, der in der ersten Phase des Qualifyings mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte, belegte nur den siebten Platz und hatte einen Rückstand von 0,582 Sekunden auf die Spitze.
Qualifying-Besonderheiten und Unfälle
Das Qualifying war von einer Unterbrechung geprägt, als Esteban Ocon im Q2 einen Unfall hatte. Der Fahrer verlor in Kurve zwei die Kontrolle über sein Haas-Auto und prallte gegen die Barrieren. Nach der Bergung seines Fahrzeugs wurde die Strecke wieder freigegeben, es blieben jedoch nur noch 11 Minuten für die Fahrer, um ihre Pole-Position-Qualifikation zu sichern. Dies führte zu intensiven Rundenzeiten, wobei McLaren sich einen klaren Vorsprung von etwa einer halben Sekunde vor den Verfolgern erarbeiteten.
Trotz der Krise um Ocon fanden die McLaren-Fahrer – insbesondere Piastri und Norris – den richtigen Rhythmus. Norris war nur eine Zehntelsekunde langsamer als Piastri und beide präsentierten eine starke Performance. In der Rückrunde holten sich Russell und Antonelli ihre Plätze vier und fünf, dicht gefolgt von Leclerc, Sainz, Hamilton und Verstappen.
McLarens Dominanz und technische Fortschritte
Die herausragende Darbietung von McLaren ist nicht nur ein Ergebnis des Fahrerpotentials, sondern auch auf technische Fortschritte im Fahrzeugdesign zurückzuführen. Laut dem technischen Direktor Neil Houldey hat das Team im Vergleich zur Konkurrenz vorteilhafte Änderungen implementiert, ohne dass spezifische Anpassungen zwischen den Saisons vorgenommen wurden. Diese Verbesserungen in Bereichen wie Aerodynamik, Aufhängung und Steifigkeit haben zu einer konstanten Reifenperformance sowohl im Qualifying als auch im Rennen beigetragen.
Obwohl es derzeit unklar ist, ob McLarens Überlegenheit ein wiederkehrendes Muster für die kommenden Rennen darstellt, ist eines sicher: Die anderen Teams, darunter Red Bull und Mercedes, mussten viel pushen, um mitzuhalten, was bei Verstappen in Bahrain zu Reifenüberhitzung führte. Mit einem derart vielversprechenden Auftritt im Qualifying wird McLaren mit viel Selbstvertrauen in das Rennen gehen, während die Konkurrenz sich strategisch neu orientieren muss.
Insgesamt zeigt der Bahrain-Grand-Prix, dass McLaren eine Kraft ist, die es in dieser Saison zu beachten gilt. Die Kombination aus talentierten Fahrern, robuster Technik und strategischem Vorausdenken könnte der Schlüssel zu einem erfolgreichen Rennen sein.
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