Im Februar 2025 hat Oberösterreich einen alarmierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet. Mit 46.500 Arbeitslosen, was einem Anstieg von 19,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, weist das Bundesland den höchsten Zuwachs an Arbeitslosen in ganz Österreich auf, wie oe24 berichtet. Besonders stark betroffen sind der Handels- und der Produktionssektor. Im Bezirk Braunau stieg die Arbeitslosigkeit sogar um erschreckende 37,4 Prozent. Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen bleibt die Arbeitslosenquote mit 6,4 Prozent in Oberösterreich vergleichsweise niedrig, jedoch wird ein Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit erwartet, insbesondere bei jungen Erwachsenen, die von auslaufenden Ausbildungsangeboten betroffen sind.
Zusätzlich zeigt sich laut tips.at, dass die Gesamtheit der Beschäftigten in Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent zurückgegangen ist, was 681.000 Beschäftigten entspricht. Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl offener Stellen beim AMS um 15,6 Prozent, was 19.909 offenen Stellen entspricht. Die stärkste Zunahme der Arbeitslosigkeit tritt in den Bezirken Vöcklabruck, Linz-Land und Gmunden auf, wo der Anstieg über 20 Prozent liegt. Langzeitarbeitslosigkeit betrifft aktuell 9.151 Personen, während 2.293 junge Menschen aktiv nach Lehrstellen suchen.
Wirtschaftliche Herausforderung
Markus Litzlbauer, der stellvertretende Landesgeschäftsführer des AMS OÖ, betont die Dringlichkeit der Situation und erklärt, dass der Fokus nun auf der Stabilisierung der Langzeitarbeitslosigkeit und der Integration junger Erwachsener liegen muss. Auch wenn die Arbeitslosenquote in Oberösterreich die mit Abstand niedrigste unter den Nicht-Saisonbundesländern ist, zeigt sich hier eine dramatische Verschlechterung, die im neuen Regierungsprogramm besondere Berücksichtigung finden soll.
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