Im März 2024 wurde Österreich von einer alarmierenden Masern-Welle überrollt, die die Gesundheitsbehörden in höchste Alarmbereitschaft versetzte. Laut gesundheit.gv.at sind seit Jahresbeginn bereits 293 Masernfälle dokumentiert worden, was im Vergleich zu 186 Fällen im gesamten Jahr 2023 einen dramatischen Anstieg zeigt. Besonders zwischen Februar und März kam es zu einem massiven Anstieg, was die Ärztekammer dazu veranlasst hat, die Bevölkerung zur Impfung zu mobilisieren und auf die bestehenden Impflücken hinzuweisen. Über 58.000 Masernerkrankungen wurden 2023 in Europa gemeldet, wobei knapp die Hälfte der Betroffenen Kinder unter fünf Jahren waren, die keinen Impfstatus hatten.
Kriminalität und Sportereignisse im Schatten der Epidemie
Mitten in dieser gesundheitlichen Krise wurde Wien durch mehrere Messerstechereien am Reumannplatz erschüttert, wie meinbezirk.at berichtete. Diese gewalttätigen Vorfälle fügten dem bereits angespannten gesellschaftlichen Klima zusätzliche Besorgnis hinzu. Gleichzeitig sicherten sich die österreichischen Skistars Manuel Fellner und Cornelia Hütter kleine Kristallkugeln, was für positive Schlagzeilen sorgte, aber im Schatten der Gesundheitskrise und der Gewaltverbrechen stand. Zudem brachte ein Streik während der Osterzeit den Flugverkehr der Austrian Airlines zum Erliegen.
Die Bedeutung der Masernimpfung wird laut Fachleuten immer dringlicher. Die österreichische Ärztekammer weist darauf hin, dass vor allem Babyboomer-Jahrgänge, die zwischen Ende der 1960er Jahre und Mitte der 1970er Jahre geboren wurden, oft nicht ausreichend geschützt sind. Um diese Welle einzudämmen, ist eine hohe Durchimpfungsrate essenziell. Dies umfasst auch die Sicherstellung, dass der Impfpass sowohl für Erwachsene als auch für Kinder überprüft wird, um Impflücken zu schließen und Menschen zu schützen, die keinen Zugang zum österreichischen Mutter-Kind-Pass hatten.
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