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Masern steigern Risiko bei Reisenden: Impfungen dringend nötig!

Im vergangenen Jahr erlebten viele Länder, einschließlich Österreich, einen alarmierenden Anstieg der Masernfälle. Dies geht auf Reisen und Migration zurück, wie das CRM Centrum für Reisemedizin in einer aktuellen Mitteilung erklärt. Das Masernvirus ist hoch ansteckend und kann sich bereits mehrere Tage vor dem Auftreten von Symptomen verbreiten. Zu den ersten Anzeichen der Erkrankung zählen Fieber, Erkältungsbeschwerden und Bindehautentzündung, gefolgt von einem charakteristischen Hautausschlag. Auch wenn die Infektion meist mild verläuft, warnt Thomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM, vor potenziellen Komplikationen wie Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen und in 1 von 1000 Fällen sogar Gehirnentzündungen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Kleinkinder unter einem Jahr.

Impfquote und Risiken

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich das Ziel gesetzt, eine globale Impfquote von 95 Prozent zu erreichen, um Masern weltweit zu eliminieren. Doch dieser Wert wird in vielen Ländern, darunter auch Österreich, nicht erreicht. Das CRM weist darauf hin, dass Impfungen häufig zu spät oder gar nicht vorgenommen werden. In Österreich wird der Masernimpfstoff als Kombinationsimpfstoff zusammen mit Mumps und Röteln verabreicht, wobei zwei Impfungen ab dem zehnten Lebensmonat empfohlen werden. Viele Impfungen wurden während der Corona-Pandemie eingestellt, was zu einem globalen Anstieg der Masernfälle führt. Reisende sollten daher dringend auf einen vollständigen Impfschutz achten, so das CRM. Ein besonders betroffenes Land ist momentan Rumänien, wo die Masernfälle stark gestiegen sind.

Darüber hinaus ist es wichtig, die Impfpläne und Zeitabstände einzuhalten. Das CRM-Handbuch für Reisemedizin gibt an, dass Impfungen mindestens 10 bis 14 Tage vor einer Reise abgeschlossen sein sollten. Insbesondere Lebendimpfstoffe haben spezifische Zeitabstände, die eingehalten werden müssen, um die Wirksamkeit sicherzustellen. Bei der Planung von Reisen zu Ländern mit erhöhtem Risiko für Infektionskrankheiten wie Masern, sollte neben den empfohlenen Impfungen auch die gesundheitliche Versorgung und die Hygienestandards des Reiselandes beachtet werden, um sich vor Ansteckungen zu schützen.

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Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Österreich,Rumänien
Genauer Ort bekannt?
Rumänien
Ursache
Reisen,Migration
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
lp.thieme.de

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