Marco Schwarz, der talentierte Alpin-Ski-Rennfahrer aus Kärnten, findet sich momentan in einem Dilemma wieder: Nachdem er sich nach einer schweren Verletzung im Dezember 2023 zurückgekämpft hat, erlebte er in der aktuellen Saison bislang eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Slalom bereitet dem 29-Jährigen jedoch enorme Schwierigkeiten. Bei seinem letzten Wettkampf in Kranjska Gora schied er bereits zum dritten Mal in Folge aus, was die Verantwortlichen im Österreichischen Skiverband (ÖSV) zum Nachdenken anregt. Wie Krone berichtete, äußerte ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ernsthafte Überlegungen, ob Schwarz künftig auf den Slalom verzichten sollte.
„Ich weiß, er hängt so massiv am Slalom“, sagte Pfeifer und betonte, dass sie nach der Saison gemeinsam entscheiden müssen, wie es weitergeht. Er sieht Schwarz‘ Stärken eher in anderen Disziplinen wie Riesentorlauf und Super-G, während der Slalom gerade zu einer „Grundsatzfrage“ für die Zukunft des Athleten werden könnte. „Vom Kopf her wäre ich wieder absolut bereit“, sagte Schwarz, der jedoch feststellt, dass seine hohe Startnummer und der mangelnde Selbstvertrauen ihn davon abhalten, die begehrten Weltcup-Punkte zu sammeln. „Slalomfahren ist momentan am Zachsten gerade“, so Schwarz.
Nach einer Trainingseinheit in Saalbach kam er jedoch zu positiven Erkenntnissen und stellte fest, dass die Speed-Disziplinen ihm körperlich mehr entgegenkämen.
Entscheidung gegen Kvitfjell
Aufgrund dieser Rückschläge hat Schwarz seine Pläne für eine Trainingsreise nach Kvitfjell verworfen. Die Überlegung, zum dortigen Weltcup zu reisen, wird nicht weiter verfolgt, da er mit seiner aktuellen Leistung nicht zufrieden ist und somit wichtige FIS-Punkte riskieren würde. Laola1 berichtet, dass die Entscheidung Schwarz' selbst überlassen wird, ob er weiterhin im Slalom antreten will oder sich ausschließlich auf die anderen Disziplinen konzentriert.
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