
Traumstart in die Saison oder bitterer Ausrutscher? Der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt, der als dominante Kraft im Riesentorlauf galt, erlebte am vergangenen Sonntag beim Rennen in Beaver Creek eine herbe Enttäuschung. Nach einem vielversprechenden ersten Lauf, in dem er auf Rang acht lag, schied er im zweiten Lauf nach nur wenigen Sekunden aus. „Das ist mir jetzt so noch nie passiert. Irgendwie kommt es mir dann rein, ich muss kurz lösen und schon stehe ich nebendran. Also das ist fast schon peinlich“, äußerte der 27-Jährige selbstkritisch gegenüber SRF und bleibt auf der Suche nach seinen ersten Punkten in der aktuellen Saison, wie krone.at berichtete.
Ein Rückschlag mit Blick nach vorne
Trotz des miesen Ergebnisses zeigt sich Odermatt unerschrocken. „Es ändert nicht viel. Ich weiß, wenn ich gut Ski fahre, kann ich diese Rennen gewinnen“, betonte er kämpferisch. Die Stimmen aus dem Umfeld deuten darauf hin, dass ihm seine aggressive Fahrweise, die ihn in der Vergangenheit unbesiegbar machte, aktuell zum Verhängnis wird. „Marco fährt extreme Innenlagen, und in der Vergangenheit hat er sich oft über den Innenski retten können“, erklärte ORF-Kamerafahrer Joachim Puchner im Gespräch mit dem „Blick“.
Am darauffolgenden Samstag konnte Odermatt jedoch auftrumpfen und den neunten Riesentorlauf in dieser Saison für sich entscheiden. Im Finale in Aspen setzte er sich mit einem mutigen Lauf und einem Vorsprung von 0,34 Sekunden vor seinem Landsmann Loic Meillard durch. Damit gleicht er die bittere Panne aus Beaver Creek wieder aus und stellt beeindruckende Rekorde auf: Es war sein 13. Saisonsieg, mit dem er Bestmarken von Legenden wie Ingemar Stenmark und Hermann Maier egalisiert, wie kleinezeitung.at berichtet. Die Österreicher hingegen hatten es schwer, der beste von ihnen, Stefan Brennsteiner, landete auf dem elften Platz, während Dominic Raschner sich wacker von Platz 24 auf 14 verbesserte.
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