Die Schlagzeilen ratterten im Juni 2024, als Richard „Mörtel“ Lugner, eine der schillerndsten Persönlichkeiten Österreichs, seine sechste Hochzeit im Wiener Rathaus feierte. Der 91-Jährige gab der um 50 Jahre jüngeren Simone Reiländer das Jawort. Dieses Event fand inmitten anderer bedeutender Ereignisse statt: Die EU-Wahlen standen an und das ÖFB-Team triumphierte in der Gruppenphase der Fußball-EM in Deutschland. Aber Lugner, bekannt für seine extravaganten Auftritte und einzigartigen Begleiterinnen, trat als der unangefochtene Star des Monats in den Vordergrund, wie auf meinbezirk.at berichtet wurde.
Mit einer Karriere, die von Bauprojekten über ein eigenes Einkaufszentrum – die berühmte Lugner City – bis hin zu Auftritten beim Opernball reicht, war Lugner stets ein gerne gesehener Gast in den Medien. Ob mit seinen prominenten Begleitungen oder seinen oft kontroversen Auftritten, er wusste, wie man in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgt. Sein Lebensstil und seine Vorliebe für junge Frauen, umgeben von einem Hauch von Skandal, wurden von vielen als skurril empfunden, doch er blieb sich treu. Richard Lugner erlebte ab 2003 seine eigene Reality-Show, die sein Privatleben in den Fokus rückte, wie rp-online.de schilderte.
Ein Leben voller Farben und Kontraste
Der Tod von Richard Lugner hat Österreich in Trauer versetzt. Bundeskanzler Karl Nehammer würdigte ihn als ein „österreichisches Original“, während Bundespräsident Alexander Van der Bellen seine unerschütterliche Treue zu seinen Lebensvorstellungen lobte. Lugners lebenslange Faszination mit der Gesellschaft und den Medien zeigte sich auch in seinen Beziehungen, die oft in den Schlagzeilen standen. Trotz persönlicher Herausforderungen, wie einer Herzoperation und einer frühzeitigen Krebsdiagnose, wirkte er immer lebhaft und dynamisch. Sein letzter Auftritt war jedoch mehr als nur eine Medienposse; es war das Leben eines Mannes, der wusste, wie man im Rampenlicht steht, bis zu seinem letzten Atemzug.
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