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Im Wiener Gasometer fand am Freitagabend ein Konzert der schwedischen Sängerin und zweifachen Eurovision-Gewinnerin Loreen statt, doch das Interesse war bescheiden: Nur etwa 1500 Fans kamen, was die Halle nicht einmal zur Hälfte füllte. Loreen, die 2012 mit ihrem Hit „Euphoria“ und 2023 mit „Tattoo“ für Furore sorgte, inszenierte zwar eine beeindruckende Bühnenshow, konnte jedoch nicht die Erwartungen an ein abendfüllendes Programm erfüllen, wie krone.at berichtete.
Die schwedische Musikerin, die in der Geschichte des Eurovision Song Contest nur die zweite Person ist, die zweimal gewonnen hat, präsentierte mit ihrem charakteristischen Glitzerauftritt und emotionalen Songs ein vielseitiges Programm. Dennoch bemerkten viele Kritikern, dass die Performance im Gasometer die Dynamik und den Budget-Reichtum des ESC nicht erreichte. Loreens letzte Touren vermieden Österreich und ihr letzter Auftritt dort war 2015 beim Life Ball. Trotz der abgeschiedenen Kulisse und der bemühten Inszenierung blieben die Zuschauerzahlen hinter den Erwartungen zurück.
Ein musikalisches Erlebnis mit Gemischtem Echo
Die Show in Wien wurde von einem aufwendig gestalteten Bühnenbild und starken Beats begleitet, konnte aber nicht das durchdringende künstlerische Erlebnis bieten, das viele Fans erwartet hatten. Loreen wechselte zwischen verschiedenen Musikstilen, entwickelte dabei jedoch keinen Spannungsbogen, der ein ganzes Konzert füllen könnte. Letztlich fiel die Show als eher statisch und als nicht ausreichend dynamisch auf, was mehrere Besucher als Schwäche bemängelten. Wie Wikipedia bestätigte, könnte dies an Loreens Schwierigkeiten liegen, ihre Kommerzialität über den Eurovision-Hype hinaus aufrechtzuerhalten. Eine solche Herausforderung ist nicht unüblich für Künstler, die nach ihrem Ruhm im ESC wieder Fuß fassen müssen.
Die kurzen Interaktionen mit dem Publikum und die in die Länge gezogenen Zugaben reichten nicht aus, um die Zuschauer über die volle Konzertzeit hinweg zu begeistern. Fans, die gespannt auf die Hits warteten, wie „Euphoria“ zum Beispiel, mussten sich bis fast zum Ende der Show gedulden. Am Ende erbrachte die Performance zwar Momentaufnahmen der Euphorie, hinterließ aber dennoch ein Gefühl, dass ein Konzert mit mehr Abwechslung und tiefer Emotion nötig gewesen wäre, um nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben.
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