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Lienz im Wandel: Geschichten der Südtiroler Siedlung enthüllt!

In Lienz, bekannt als Sonnenstadt, bringt die Geschichtserzählung von der **Südtiroler Siedlung** die Erinnerung an eine bewegte Vergangenheit ans Licht. Diese Siedlungen, ein Ergebnis des 1939 abgeschlossenen Hitler-Mussolini-Abkommens, lenkten zwischen 1939 und 1942 zehntausende Südtiroler ins Deutsche Reich. Etwa 75.000 Menschen, die das italienische Faschismus-Regime hinter sich lassen wollten, wanderten aus, und für sie wurden in Österreich und Deutschland 13.500 Wohnungen errichtet, darunter auch in der Ostmark, wie Österreich damals genannt wurde. Dies wird von Dolomitenstadt betont, die die historisch gewachsene Siedlung in Lienz beschreibt, welche aus 196 Wohnungseinheiten besteht, die ursprünglich für Holzschnitzer gedacht waren.

Die **Südtiroler Siedlung** ist heute mehr als nur ein architektonisches Projekt; sie ist ein lebendiger Erinnerungsort für viele Familien, die hier ihre Geschichten verwebten. Besonders eindrucksvoll ist das Leben und Erleben der 93-jährigen Hilde Reiter, die 1955 in die Siedlung zog. Ihre Erlebnisse spiegeln die Herausforderungen wider, die viele Familien in der Vergangenheit hatten, um bezahlbaren Wohnraum zu finden, was auch heute noch relevant ist. Trotz der historischen Brüche, die das Viertel durchlebte, haben die günstigen Mieten und die großen Grünflächen den Charakter der Siedlung bewahrt, wenngleich eine notwendige Gebäudesanierung ansteht. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik spricht sich für einen behutsamen Umgang mit der Siedlung aus, während die Geschäftsführung der „Neuen Heimat“ einen Abriss und Neubau vorschlägt, da die Bestandsgebäude stark sanierungsbedürftig sind.

Vorherige und aktuelle Herausforderungen

Die Diskussion um die Zukunft der Südtiroler Siedlung verdeutlicht eine generelle Problematik, die sich durch verschiedene Städte zieht. Laut Wikipedia sind diese Siedlungen in mehreren Gemeinden und Städten erkennbar, wobei sie als homogene Bauprojekte für die umgesiedelten Südtiroler in den damals neuformen deutschen Gebieten konzipiert wurden. Diese Siedlungen wurden von Stuttgarter Architekten geplant, um eine einheitliche Wohnstruktur zu gewährleisten und die kulturellen Beziehungen der neu angekommenen Südtiroler zu stärken. Doch trotz ihrer historischen Wertigkeit stehen viele dieser Bauten heutzutage vor der schweren Entscheidung, ob sie einem Neubau weichen oder in ihrer jetzigen Form erhalten werden sollen. Der Wahlschritt von damals zeigt sich heute in der Notwendigkeit, die Siedlungen an moderne Wohnstandards anzupassen.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Pattererstraße 1, 9900 Lienz, Österreich
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Quellen
de.m.wikipedia.org

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