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Lieferstopp aus Russland: Österreich befürchtet keine Preiserhöhung!

Österreich steht vor einer bemerkenswerten Wende im Gasgeschäft! Der teilstaatliche Energiekonzern OMV hat seit dem 6. Dezember 2024 keinen Zugang mehr zu russischem Erdgas. Dies folgt auf einen dramatischen Lieferstopp, der durch ein Urteil eines Schiedsgerichts ausgelöst wurde, das der OMV 230 Millionen Euro Schadenersatz zusprach. Die OMV war gezwungen, ihre Zahlungen an Gazprom einzustellen, um diesen Betrag zurückzufordern, was zu einem sofortigen Lieferstopp führte. Bereits am Freitag, dem Tag vor dem Stopp, stiegen die Großhandelspreise für Gas zeitweise an, stabilisierten sich jedoch im Laufe des Tages wieder.

Stabilität trotz Krisensituation

Laut dem E-Control-Ökonomen Johannes Mayer müssen die österreichischen Haushalte während der bevorstehenden Heizsaison nicht mit signifikanten Preissteigerungen rechnen. Die Märkte hatten diese Situation bereits eingeplant und die Lieferanten haben ihre Preise für diesen Winter weitgehend abgesichert. Für Kunden mit variablen Verträgen, den sogenannten Float-Tarifen, wird eine minimale Preiserhöhung von ein bis zwei Euro pro Monat geschätzt. "Die Auswirkungen sind jedoch enden wollend", so Mayer, der betont, dass der Lieferstopp die Preise am europäischen Markt nur geringfügig beeinflusste, da die OMV lediglich ein Vertragspartner von Gazprom ist und die Gasversorgung über die Ukraine weiterhin gewährleistet bleibt.

Die wichtige Gasversorgung Österreichs bleibt somit bestehen, während die OMV vorerst in eine Zwangslage geraten ist. Der Transitvertrag durch die Ukraine, der bis Ende des Jahres läuft, stellt sicher, dass weiterhin russisches Gas nach Österreich fließt, auch wenn dies in reduzierten Mengen geschieht. Bundeskanzler Karl Nehammer und die Regulierungsbehörde E-Control haben bereits signalisiert, dass die Situation angesichts der vollen Gasspeicher für Österreich verkraftbar ist. Die OMV arbeitet derweil daran, die zukünftigen Lieferbedingungen und Preise neu zu verhandeln, da ihr ursprünglicher Vertrag bis 2045 gültig ist, sofern keine vorzeitige Kündigung erfolgt, wie aus den Abläufen von Verhandlungen zwischen dem österreichischen und dem russischen Konzern hervorgeht, die bereits seit 2018 andauern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Lieferstopp
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
230000000 € Schaden
Ursache
Urteil eines Schiedsgerichts
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
puls24.at

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