
Ein erschütternder Missbrauchsfall sorgt in Österreich für Schlagzeilen: Eine 29-jährige Lehrerin aus Wien wurde laut Berichten der „Krone“ und „Heute“ von einer Gruppe junger Burschen über ein Jahr lang erpresst und missbraucht. Die Geschichte nahm ihren Anfang, als die Lehrerin eine Beziehung mit einem ihrer ehemaligen Schüler, einem 17-Jährigen, einging, der sie anschließend mit kompromittierenden Videos erpresste. Die Tragödie hinter diesem Fall wird noch umso klarer durch die Umstände, die zur Erpressung führten: Der Druck, unter dem die junge Frau stand, um ihren Job und ihren Ruf zu schützen, wurde immer unerträglicher, was schließlich dazu führte, dass sie in eine Therapie ging und jahrelanges Martyrium erdulden musste, während die Polizei nicht informiert wurde und sie zunächst keine Anzeige erstatten wollte.
Die Situation eskalierte weiter, als ihre ehemaligen Schützlinge sie in ihrer Wohnung belagerten. „Ich hatte Angst, dass das alles publik wird“, sagte die 29-Jährige der Polizei, die ihr schließlich von der fortwährenden Bedrohung und den sexuellen Übergriffen berichtete. Nach einem dramatischen Vorfall im August, bei dem sie mehrfach vergewaltigt wurde, versuchte die Lehrerin, sich das Leben zu nehmen. Ihr Schicksal nahm eine weitere dramatische Wendung, als ihre Wohnung ausbrannte, während sie bei ihrer Schwester in Stockholm war. Zu diesem Zeitpunkt war der Druck, den sie durch ihre Peiniger erlebte, bereits unerträglich geworden. „Wien wird durch solche importierte Gewalt immer mehr zur No-Go-Zone für Frauen“, wird ein FPÖ-Politiker zitiert, der die Politik der Stadt kritisiert.
Ermittlungen laufen
Inzwischen befinden sich fünf der mutmaßlichen Täter, zwischen 14 und 17 Jahre alt, in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen immer komplexer werden. Der bereits über 1300 Seiten umfassende Justizakt wird durch psychiatrische Gutachten und weitere Zeugenaussagen vermutlich weiter anwachsen. Alle fünf Beschuldigten, deren Herkunft überwiegend südländischer Natur ist, bestreiten die Vorwürfe vehement, und die Unschuldsvermutung gilt auch für sie.
Die schrecklichen Details dieses Falls zeigen die Verletzlichkeit und die Gefahren, mit denen Frauen konfrontiert sind. Die Lehrerin, die sich in einer Beziehung mit einem ihrer Schüler befand, wurde Opfer einer schrecklichen Spirale aus Erpressung und Gewalt.
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