Lebensrettende Aktion: 5-jähriger Bub in Linzer Parkbad reanimiert!

Parkbad Linz, Linz, Österreich - Am 1. Juni 2025 kam es im Parkbad Linz zu einem dramatischen Badeunfall, bei dem ein fünfjähriger Junge aus Mödling bewusstlos im Wasser trieb. Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr, als der Junge zunächst ohne elterliche Aufsicht und ohne Schwimmhilfe in ein ca. 1,4 Meter tiefes Erlebnisbecken ging. Aus bislang unbekannten Gründen geriet er jedoch unter eine Brücke und blieb dort für etwa zwei Minuten leblos im Wasser liegen.
Eine aufmerksame 37-Jährige bemerkte das Unglück und zog den Jungen sofort aus dem Wasser. In der Folge begannen andere Badegäste, unter Anleitung eines 41-jährigen Mannes, mit der lebensrettenden Wiederbelebung. Nach kurzer Zeit – ungefähr einer Minute – konnte der Junge wieder selbstständig atmen und erlangte das Bewusstsein. Umgehend wurde er nach notärztlicher Erstversorgung ins Kinderkrankenhaus gebracht.
Eltern verloren den Überblick
Die Eltern des Jungen hielten sich in der Nähe auf, beschäftigten sich jedoch mit fünf weiteren Kindern sowie einer erwachsenen Begleitperson. Trotz ihrer Anwesenheit verloren sie in diesem Moment die Übersicht und bemerkten nichts von dem Unfall. Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Aufsichtspflicht von Kindern in öffentlichen Schwimmbädern auf.
Aus Sicht der Sicherheit ist es entscheidend, dass Badegäste, insbesondere Eltern, stets ein wachsames Auge auf ihre Kinder haben. Experten warnen auch davor, ohne vorherige Überlegung in Wasserrettungssituationen einzugreifen. Laut den Maltesern sollte bei Gefahrensituationen an Wasseroberflächen immer die Eigensicherung der Retter an erster Stelle stehen. Ertrinkende könnten panisch reagieren und sich an Rettern festklammern, was auch diese in Gefahr bringen kann. Daher sollte ein Rettungsversuch möglichst von einem festen Punkt aus erfolgen, wobei in Notfällen nach schwimmbaren Gegenständen wie Rettungsringen oder Luftmatratzen gesucht werden sollte, um die betroffene Person an Land zu ziehen.
In solchen Notfällen zählt jede Sekunde, da der Sauerstoffmangel zu schweren Schäden führen kann. Bei der ersten Hilfe ist es empfehlenswert, bereits im seichten Wasser mit der Beatmung zu beginnen, bevor die betroffene Person sicher ans Ufer gebracht wird. Diese präventiven und sofortigen Maßnahmen können Leben retten und sollten jeder Person bewusst sein, die Zeit in Schwimmbädern verbringt. Für weitere Informationen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Badeunfällen sind die Malteser eine wertvolle Ressource und bieten umfassende Informationen hierzu an. Malteser berichten über Erste Hilfe bei Badeunfällen.
Die schnelle Reaktion der Badegäste und die Einleitung der Wiederbelebung waren entscheidend für das Überleben des kleinen Jungen. Ein Vorfall, der eindringlich verdeutlicht, wie wichtig Aufmerksamkeit und Überwachung von Kindern im Wasser sind.
Für detaillierte Informationen zu dem Vorfall im Parkbad Linz und den heroischen Rettungsversuchen, können die Berichterstattungen auf 5min.at und Krone.at nachgelesen werden.
Details | |
---|---|
Ort | Parkbad Linz, Linz, Österreich |
Quellen |