Landesstraße B 6 bei Eichenbrunn: Sanierung bringt neue Sicherheit!
Landesstraße B 6 bei Eichenbrunn: Sanierung bringt neue Sicherheit!
Eichenbrunn, Österreich - In einem wichtigen Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur wurde die Landesstraße B 6 zwischen Eichenbrunn und Klement umfassend erneuert. Diese Maßnahme wurde notwendig, da der betroffene Abschnitt zahlreiche Fahrbahnschäden aufwies, darunter Setzungen, Spurrinnen, Ausbrüche und eine mangelnde Griffigkeit. Die Schäden machten eine Erneuerung des Straßenbelags erforderlich, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Landesstraßenabschnitt hat eine Länge von etwa 800 Metern und umfasst eine Fläche von rund 5.200 Quadratmetern, durch die täglich etwa 4.000 Fahrzeuge rollen. Daher war eine schnelle und effektive Umsetzung des Projektes wichtig, um den Verkehrsfluss nicht erheblich zu stören.
Die Erneuerung wird durch die Zementstabilisierung des Bodens durchgeführt. Zunächst erfolgte eine Verstärkung der verdrückten Fahrbahnränder mit ungebundenem Tragschichtmaterial. Danach wurden die beschädigten Asphaltschichten abgefräst und planmäßig aufbereitet. Anschließend kam eine Schicht von etwa 15 cm Zusatzmaterial zum Einsatz, welche mit ungebundener Tragschicht und Zement durchgefräst und anschließend zu einer 25 cm dicken zementstabilisierten Schicht verdichtet wurde. Abschließend wurden auf dieser stabilisierten Schicht eine 8 cm dicke bituminöse Tragschicht sowie eine 3 cm dicke bituminöse Deckschicht aufgebracht, die den neuen Fahrbahnbelag bildet.
Der Rahmen der Umbaumaßnahme
Diese umfassenden Arbeiten wurden von der Firma Held+Francke unter einer Straßensperre durchgeführt und sollten innerhalb von drei Wochen abgeschlossen sein. Nach Beendigung der Arbeiten wird die Straßenmeisterei Laa an der Thaya auch die Wiederherstellung der Straßenausrüstung sowie die Anpassung der Bankette übernehmen. Die Gesamtkosten für diese umfangreiche Fahrbahnerneuerung betragen rund 340.000 Euro und werden vollständig vom Land Niederösterreich getragen.
Ein zentraler Aspekt bei solchen Bauvorhaben ist die Verwertung von Bodenaushub, die im Rahmen der Erneuerung im Einklang mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) erfolgt. Die Wiederverwertung des Bodenaushubs trägt dazu bei, den Abbau primärer Rohstoffe zu reduzieren, was nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Vorteile mit sich bringt. In modernen Bauprozessen werden mineralische Materialien durch natürlich anstehende Böden ersetzt, was dazu beiträgt, Ressourcen effizient zu nutzen.
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen
Die Bauindustrie zeigt seit vielen Jahren ein starkes Interesse an der effizienten Nutzung von Roh- und Baustoffen, da dies sowohl wirtschaftliche Vorzüge bietet als auch der Umwelt zugutekommt. Aufgrund des erheblichen jährlichen Bedarfs in der Bauwirtschaft, unter anderem von etwa 207 Millionen Tonnen mineralischen Bauabfällen in Deutschland, spielt das Recycling von Baustoffen eine bedeutende Rolle. Rund 90 % dieser Abfälle werden heute umweltgerecht verwertet, was der Bauindustrie hilft, den Ressourcenbedarf im Bauwesen nachhaltig zu reduzieren.
Die Entwicklungen im Bereich der Bodenverfestigung und die Einhaltung der Ersatzbaustoffverordnung sind entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit des Bodens zu gewährleisten. Durch innovative Behandlungsmethoden kann die Druckfestigkeit und Frostwiderstand des Bodens erhöht werden, was insbesondere für feinkörnige und bindige Böden von Bedeutung ist. Hierbei ist ein sorgfältiges Verhältnis von Zementanteil und Bauverfahren erforderlich, um die gewünschte Qualität der Tragfähigkeit zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erneuerung der Landesstraße B 6 nicht nur punktuelle Schäden behebt, sondern auch in ein breiteres Konzept der nachhaltigen Baupraxis eingebettet ist, das den verantwortungsvollen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen in den Mittelpunkt stellt.
Für weitere Informationen über die Erneuerung und die angewandten Verfahren können Sie die Pressemitteilung von OTS sowie die Fachinformationen zur Bodenverfestigung und Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie unter Bodenverfestigung und Bauindustrie einsehen.
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Ort | Eichenbrunn, Österreich |
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