In einem dramatischen Aufruf haben sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler gegen die drohende Schließung des Bank Austria Kunstforum Wien ausgesprochen, die durch Entscheidungen der UniCredit Bank Austria ausgelöst wurde. Die Künstler zeigen sich entsetzt über die Möglichkeit, dass diese kulturelle Institution, die über Jahrzehnte hinweg als Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kunstvermittlung in Österreich fungierte, vor dem Aus steht. In einem offenen Brief fordern sie nicht nur eine faire Übergangslösung, sondern warnen auch vor den katastrophalen Folgen eines solchen Schrittes. OTS.at berichtet, dass die Schließung einen massiven wirtschaftlichen Schaden und einen Verlust von Millionen durch die Stornierung laufender Verträge mit prominenten Künstlern nach sich ziehen könnte.
Die Betroffenen kritisieren die Art der Entscheidungsfindung scharf. So erfahren die Leitung und das Personal von der drohenden Schließung aus den Medien, was als Zeichen der Gleichgültigkeit gewertet wird. Darüber hinaus betonen die Künstler, dass der Kulturbereich nicht nur ein ökonomisches, sondern auch ein gesellschaftlich relevantes Gut darstellt. Laut ORF.at äußerte die Direktorin des Kunstforums ihre Hoffnung auf eine Fortführung des Hauses, während die Künstler deutliche Mahnungen an die Verantwortung der Bank richten, eine Lösung zu finden, die über kurzfristige ökonomische Überlegungen hinausgeht. Die Ankündigung, einen André-Heller-Park als Ersatz zu installieren, wird von den Künstlern als respektlos abgelehnt und als Versuch gewertet, kreative Disziplinen gegeneinander auszuspielen. Diese Entwicklungen werfen ernste Fragen bezüglich der kulturellen Zukunft Österreichs auf und zeigen die Notwendigkeit für ein Umdenken in der Unterstützung von Kulturinstitutionen auf.
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