Die Drogenlage in Österreich bleibt angespannt! Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Alpenrepublik und speziell Tirol im europäischen Mittelfeld beim Drogenkonsum positioniert sind. So fanden sich vergangenes Jahr keine österreichischen Regionen unter den zehn umsatzstärksten für Drogen, doch die Analyse von Abwasser-Proben aus 17 Kläranlagen zeigt besorgniserregende Trends, insbesondere im Kokainkonsum. Kufstein erreicht hier Platz 19, während Innsbruck in der Zeitspanne von 2023 auf 2024 einen dramatischen Anstieg von 23 Prozent verzeichnete, wie tirol.orf.at berichtete.
Alarmierende Entwicklungen in Tirol
Ein weiterer alarmierender Punkt ist - laut den Abwasseranalysen - der steigende Konsum von Crystal Meth, mit Strass im Zillertal auf Platz vier in Österreich, nur hinter Wien, Wiener Neustadt und Steyr. Drogenberater warnen vor einer besorgniserregenden Zunahme des Konsums unter Jugendlichen: 1.641 Beratungsgespräche wurden 2024 in Innsbruck geführt. Besonders opioide und Beruhigungsmittel werden in Gefahrensituationen von jungen Menschen im Alter von 13 bis 14 Jahren missbräuchlich verwendet. Es wird spekuliert, dass Social Media und das Darknet als Hauptkanäle für den Erwerb dieser Substanzen dienen, betonte Gerhard Jäger, ein Drogenberater, in einem eindringlichen Appell für mehr Aufklärung und Prävention.
Obwohl die Analyse der Drogenstatistiken komplex ist und viele methodologische Ungenauigkeiten aufweist, ist es entscheidend, die Daten aus verschiedenen Quellen zu betrachten, um ein klares Bild zu erhalten, wie praevention.at feststellte. Ein einheitliches und präzises Bild des Drogenkonsums ist somit schwer zu erlangen. Gerade in Tirol, wo nach Wien die zweithöchste Zahl an Todesfällen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen verzeichnet wurde, ist eine differenzierte Betrachtung der Drogenproblematik wichtiger denn je. Das anhaltende Problem des Kokainkonsums wird durch verstärkte Polizeikontrollen nicht signifikant reduziert, was die Dringlichkeit von gezielten Maßnahmen unterstreicht.
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