
Gerade in der heutigen Zeit, wo Digitalisierung und Effizienz entscheidend für den Erfolg sind, finden immer mehr Klein- und Kleinstbetriebe innovative Wege, um ihre Arbeitsabläufe zu optimieren. KI-Tools wie ChatGPT und Canva stellen sich als hilfreiche Partner in der täglichen Geschäftsrealität heraus. Laut einem Bericht von Wirtschaftskammer Österreich profitieren gerade kleine Unternehmen enorm von diesen Technologien, die nicht nur Kommunikationsprozesse revolutionieren, sondern auch die Prozesse rund um Datentransformationen vereinfachen. Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, betont, dass durch KI-Ressourcen bei zeitaufwendigen Routineaufgaben gespart werden kann, was den Unternehmern mehr Raum für kreative und produktive Tätigkeiten gibt.
Um den Zugang zur Nutzung von KI im Gewerbe zu erleichtern, hat die Bundessparte Gewerbe und Handwerk zusammen mit dem Institut für Angewandte Gewerbeforschung (IAGF) ein umfassendes KI-Handbuch entwickelt. Dieses führt Schritt für Schritt in die Welt der künstlichen Intelligenz ein und gibt praxisnahe Tipps, wie Unternehmen mit minimalem Vorwissen KI-Anwendungen effektiv nutzen können. Die Beispiele im Handbuch zeigen die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, wie die Erstellung von Webseiteninhalten für Friseursalons oder die Bearbeitung von Kundenanfragen. „Der Einstieg in das Arbeiten mit KI ist überraschend einfach“, so Scheichelbauer-Schuster.
Praxisbeispiele aus der Branche
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Einsatz von ChatGPT findet sich im Maschinenbau, konkret bei der R&W Maschinenbau GmbH. Geschäftsführer Hendrik Richarz berichtet, wie das Unternehmen ChatGPT einsetzt, um Schulungsunterlagen für die Belegschaft zu erstellen. „Das Tool hilft enorm bei der Zusammenstellung von Informationen, sodass ich weniger Zeit für Internetrecherchen aufwenden muss“, erklärt Richarz, der auch feststellt, dass einige Anpassungen an den generierten Inhalten nötig sind. Dennoch hebt er hervor, dass ChatGPT den Arbeitsalltag erheblich entlastet.
Im Friseursalon Jens Dapper zeigt sich, wie vielseitig KI im Kreativbereich eingesetzt werden kann. Die Betriebswirtin Elke Thomé nutzt ChatGPT, um Texte für die Webseite und Werbeanzeigen zu erstellen. „Es war ein großer Zeitaufwand, alles selbst zu schreiben. Jetzt sind die KI-gestützten Texte eine enorme Erleichterung“, berichtet sie. Thomé gibt jedoch zu bedenken, dass die Qualität der generierten Texte stark von den bereitgestellten Informationen abhängt. Trotz kleiner Anpassungen ist der Aufwand im Vergleich zur manuellen Erstellung wesentlich geringer – ein Vorteil, den immer mehr Handwerksbetriebe für sich entdecken.
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