Österreich

KTM in Not: 400 Arbeitsplätze verschwinden vor Weihnachten!

Die KTM AG, Europas größter Motorradhersteller mit Sitz in Mattighofen, steht vor einer schweren Krise und hat inzwischen Insolvenz angemeldet. Bereits 250 Mitarbeiter wurden gekündigt, und in den kommenden Wochen drohen weitere 550 Entlassungen. Diese Entwicklungen wurden in einer Betriebsversammlung den Beschäftigten mitgeteilt, die bereits in großer Sorge um ihre Arbeitsplätze sind. Ein Krisengipfel, an dem auch der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, Andreas Stangl, teilnahm, sollte klären, wie es für die Mitarbeiter weitergeht. Die Stimmung unter den Angestellten wird als wütend beschrieben, da die Löhne für November und insbesondere das Weihnachtsgeld nicht ausgezahlt werden können, wie Salzburg24 berichtete.

Finanzielle Situation und Vorstandsgehälter

Die KTM AG ist tief in der Krise, mit Schulden von etwa 1,8 Milliarden Euro. Die vergangenen Jahre waren geprägt von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich schließlich in der Insolvenz manifestierten. Während die Beschäftigten um ihre Gehälter bangen müssen, zeigt sich ein krasser Kontrast: Der Vorstand von Pierer Mobility, dem Mutterunternehmen von KTM, hat sich im letzten Jahr üppige Vergütungen in Millionenhöhe genehmigt. Dies verdeutlicht den tiefen Graben zwischen den Führungskräften und den leidenden Arbeitnehmern, von denen viele seit Monaten auf Löhne warten. Einige Angestellte, wie Alex W., berichten von ausbleibenden Zahlungen, mit nur minimalen Beträgen, die ihnen überwiesen wurden. Seine nächste Zahlung wird fieberhaft für den 15. Jänner erwartet, nachdem im Dezember viele keinen vollen Lohn erhalten haben.

Der Notstand bei KTM ist nicht nur für die Belegschaft alarmierend. Regionale Auswirkungen könnten weitreichend sein, insbesondere für die Zulieferer. Die Insolvenz trifft nicht nur die über 3.700 Angestellten in Mattighofen, sondern zieht auch zahlreiche Firmen aus der Region in Mitleidenschaft. Andreas Stangl betonte, dass die Situation an frühere großflächige Insolvenzen in der Region erinnert, was die wirtschaftliche Lage im Innviertel weiter erschwert. Die Beschäftigten hoffen auf schnelle Hilfe und Unterstützung durch die Arbeiterkammer, um ihre finanziellen Ansprüche geltend zu machen, da die Unsicherheit über ihre Zukunft besteht und die Weichen für die nächsten Monate noch nicht klar sind, wie in „Heute“ berichtet wurde.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Mattighofen, Braunau
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
1800000000 € Schaden
Ursache
wirtschaftliche Herausforderungen
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
salzburg24.at

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