
Im Slalom von Kranjska Gora am vergangenen Sonntag hat Henrik Kristoffersen erneut für Furore gesorgt. Der Norweger, der bereits den Riesenslalom am Vortag gewann, kämpfte sich im finalen Durchgang von Platz sechs an die Spitze und siegte mit einem Vorsprung von 0,17 Sekunden vor seinem Landsmann Timon Haugan. Kristoffersen äußerte in einem Interview nach dem Rennen mögliche Rücktrittsgedanken: "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende, aber schauen wir mal, ob ich in der nächsten Saison weitermache oder nicht," berichtete die Krone. Mit diesem Sieg hat der Technik-Spezialist seinen Vorsprung in der Disziplinen-Wertung auf 77 Punkte ausbauen können, während zwei Slaloms in dieser Saison noch ausstehen.
Überraschungen im Rennen
Das Rennen selbst war von spannenden Wendungen geprägt. Weltmeister Loic Meillard führte nach dem ersten Lauf knapp vor Haugan und Tanguy Nef, bevor Kristoffersen die Spitze übernahm. Ein bemerkenswerter Auftritt gelang dem erfahrenen Victor Muffat-Jeandet, der sich von Platz 26 noch um 20 Plätze verbesserte und lange Zeit in der Leaderbox verweilte. "Ich bin froh, dass ich so einen Top-Lauf hingelegt habe. Kranjska Gora ist immer etwas Besonderes für mich," äußerte Muffat-Jeandet im ZDF.
Ein herber Rückschlag war dagegen für Linus Straßer, der als DSV-Starter mit den höchsten Erwartungen ins Rennen ging, jedoch bereits im ersten Durchgang ausschied. "Ich war selbst überrascht, wie schnell das ging," sagte der enttäuschte Straßer über seinen misslungenen Lauf. Auch Anton Tremmel fiel im ersten Durchgang aus, während Marinus Sennhofer mit Platz 42 klar die Qualifikation für den zweiten Lauf verpasste, wie die Sportschau berichtete.
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