Kriminalassistenzdienst feiert ein Jahr: Kanzler Stocker zu Besuch in Wiener Neustadt!

2700 Wiener Neustadt, Burgplatz, Österreich - Am 10. Juni 2025 um 9 Uhr wird die Kriminalassistenzdienststelle (KAD) in Wiener Neustadt einjähriges Bestehen feiern. Zu diesem besonderen Anlass haben sich Bundeskanzler Christian Stocker und Innenminister Gerhard Karner angekündigt, um der Veranstaltung beizuwohnen. Der Veranstaltungsort ist am Burgplatz in Wiener Neustadt, und Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Für die Teilnahme ist jedoch eine Akkreditierung erforderlich, die über einen bestimmten Link beantragt werden kann. Anfragen dazu richten sich an Ministerialrat Markus Haindl, erreichbar unter der Telefonnummer +43 (0) 1-531 26 – 90 1021 oder per E-Mail an markus.haindl@bmi.gv.at. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Bundesministeriums für Inneres zu finden (BMI).

Die KAD spielt eine entscheidende Rolle in der Sicherheitspolitik der Region. Ihre Arbeit ergänzt die bestehenden Maßnahmen, die bereits in der Stadt etabliert sind und darauf abzielen, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

Neue Polizeihotline für mehr Sicherheit

Ein Beispiel für die Bemühungen um mehr öffentliche Sicherheit ist die im Dezember 2022 installierte Notrufsäule direkt vor dem Hauptbahnhof in Wiener Neustadt. Diese Notrufsäule ermöglicht eine direkte Verbindung zum Polizei-Notruf 133 und ist täglich rund um die Uhr verfügbar. Ein einfacher Knopfdruck genügt, um die Polizei zu alarmieren. Innenminister Gerhard Karner und Bürgermeister Klaus Schneeberger betonen die Wichtigkeit solcher Maßnahmen, die im Rahmen von „Gemeinsam sicher“ umgesetzt werden. Sie sollen das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen insbesondere in stark frequentierten Bereichen wie dem Bahnhof erhöhen.

Die Sicherheitsstrategie umfasst unter anderem verstärkte Streifenrundgänge durch die Bundespolizei, die ÖBB und Security-Mitarbeiter sowie weitere Maßnahmen wie die Einbindung von Streetworkern und die akustische Beschallung des Vorplatzes mit klassischer Musik. Die genannten Maßnahmen zeigen bereits erste Erfolge und sollen die Sicherheit im Umfeld des Bahnhofs weiter erhöhen.

Kriminalstatistische Entwicklungen

Ein umfassendes Verständnis der Sicherheitssituation in Österreich erfordert auch die Betrachtung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Diese Statistik erfasst die Entwicklung des kriminellen Geschehens und wird seit 2001 für alle angezeigten Fälle elektronisch registriert. Die PKS dient der strategischen Planung kriminalpolizeilicher Maßnahmen und berücksichtigt Faktoren wie das Anzeigeverhalten der Bevölkerung und die Intensität polizeilicher Kontrollen. Trotz ihrer weitreichenden Bedeutung ist die PKS jedoch eine Anzeigenstatistik, die nur die von der Polizei zur Anzeige gebrachten und an die Gerichte übermittelten Straftaten erfasst. Dunkelfeldkriminalität und der Ausgang von Gerichtsverfahren fließen nicht in diese Erhebung ein.

Die PKS wird zudem regelmäßig an neue gesellschaftliche Herausforderungen und gesetzliche Änderungen angepasst. Jährliche Sicherheitsberichte bieten detaillierte Einblicke in die kriminalpolitischen Entwicklungen, die von den Ministerien für Inneres und Justiz erstellt werden. Der letzte Aktualisierungsstand dieser Informationen war der 22. April 2025 (Bundeskriminalamt).