Bei einem dramatischen Vorfall während des Krampuslaufs am 30. November in Spittal an der Drau wurde ein 23-jähriger Krampus-Läufer von einem mutmaßlich alkoholisierten Zuschauer geschlagen. Laut Aussagen des Opfers, das gegenüber MeinBezirk.at berichtete, kam es zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung, die schnell eskalierte. Nachdem der 22-jährige Angreifer ihn aggressiv ansprach, wollen sich die beiden spielerisch auf die Brust geschlagen haben, bevor es zum unvermittelten Schlag ins Gesicht kam. Der Krampus-Läufer wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, und eine Anzeige wegen Körperverletzung wurde erstattet.
Zudem wurde ein 14-jähriger Teilnehmer des Umzugs von einem noch unbekannten Zuschauer an den Hörnern seiner Krampusmaske gepackt und geschüttelt, wobei er Verletzungen unbestimmten Grades erlitt. Die Polizei hat Videomaterial des Vorfalls als Beweismittel gesichert, während Ermittlungen zu den Vorfällen weiterlaufen. Die Schwere der Verletzungen und die Umstände des Angriffs werfen Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen bei solchen traditionellen Veranstaltungen auf, die häufig von großen Menschenmengen besucht werden.
Erinnerungen an Paul Porges
In einem anderen Kontext erinnert die Geschichte von Paul Porges, die auf nationalfonds.org beleuchtet wird, an die dunkle Zeit des Nationalsozialismus in Österreich. Porges, der 1932 in Spittal geboren wurde, beschreibt, wie sein jüdischer Vater aufgrund der antijüdischen Gesetze seine Praxis verlieren musste und schließlich in einem Gefangenenhaus verhaftet wurde. Seine letzten Nachrichten an die Familie stammen aus Auschwitz, wo er ermordet wurde. Diese Geschichten sind nicht nur Teil der lebendigen Geschichte Spittals, sondern reflektieren auch die tiefen Narben, die diese Zeit in das kollektive Gedächtnis der Region eingebrannt hat. Solche Erzählungen und Erinnerungen sind ein wichtiger Teil unseres Erbes und verdienen es, gehört und bewahrt zu werden, wie auf nationalfonds.org geteilt wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
