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Kostenlose HPV-Impfung: Schallmeiner warnt vor Unterimpfung bei Jungen!

Anlässlich des morgigen Welt-HPV-Tags rufen gesundheitspolitische Stimmen in Österreich zur Nutzung von kostenfreien Impfangeboten auf. Ralph Schallmeiner, der Gesundheitssprecher der Grünen, betont, dass alle jungen Erwachsenen im Alter von 21 bis 30 Jahren bis Ende 2025 die Möglichkeit haben, die HPV-Impfung kostenlos nachzuholen. „Bis zum 31.12.2025 können Menschen dieser Altersgruppe die HPV-Impfung gratis nachholen“, erklärt er und verweist auf den enormen Zuspruch der Bevölkerung: Die Zahl der Impfungen hat sich in dieser Altersgruppe seit Einführung der Nachholaktion fast verzehnfacht. Es ist von entscheidender Bedeutung, Informationen über die Impfung weiterzugeben, da sie das Risiko für HPV-assoziierte Erkrankungen um bis zu 90 Prozent senken kann. Dies umfasst insbesondere die Risiken von Krebserkrankungen, die Männer betreffen können, wie Mund-, Rachen- oder Peniskrebs, wobei sich Schallmeiner auch an Eltern von Burschen appelliert, diese Gesundheitsoption zu nutzen.

Wichtigste Informationen zur HPV-Impfung

Der stetige Anstieg der Impfungen in Österreich ist vielversprechend: Seit der Einführung der kostenlosen HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche vom 9. bis zum 21. Geburtstag im Jahr 2023 verdoppelte sich die Zahl der Impfungen von 56.000 auf etwa 106.000 pro Jahr. Dennoch ist zu beachten, dass nur etwa 50 Prozent der 14-Jährigen und gerade einmal fünf Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 21 und 30 Jahren vollständig geimpft sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) strebt eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent für Mädchen an, um Gebärmutterhalskrebs fast auszurotten, ein Ziel, das Länder wie Australien bereits erfolgreich umsetzen. Schallmeiner hebt hervor, dass die kostenfreie Bereitstellung von Impfungen ein zentraler Baustein zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit ist.

HPV kann zu schweren Erkrankungen führen. Laut Angaben hat sich gezeigt, dass sich die Mehrheit der Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV ansteckt. Viele Infektionen sind symptomlos und heilen von selbst aus, doch persistenten Infektionen können zu Feigwarzen oder sogar zu Krebserkrankungen führen, insbesondere durch die Hochrisiko-Typen HPV 16 und 18. Jährlich erkranken in Deutschland rund 6.250 Frauen und 1.600 Männer an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wird. Schmerzhafte Eingriffe zur Entfernung HPV-bedingter Krebsvorstufen sind häufig eine unumgängliche Maßnahme, wenn die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt wird. Daher ist die Aufklärung und Motivation zur Impfung besonders essenziell, wie impfen-info.de betont.

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Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
impfen-info.de

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