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Klimawende in Gefahr! Österreichs Heizungssysteme müssen dringend umdenken!

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 hat alarmierende Ergebnisse ihres aktuellen Wärmewende-Checks veröffentlicht und stellt fest: Österreich hinkt bei der Erreichung der Klimaziele weit hinterher. Laut Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000, fehlen den Bundesländern klare sowie ambitionierte Zielsetzungen für den Ausstieg aus fossiler Energie und die Umsetzung klimafreundlicher Heizsysteme. Der Verband berichtet, dass nur Wien, Oberösterreich und die Steiermark signifikante Strategien zur Klimaneutralität 2040 formuliert haben, während die anderen Bundesländer kaum Fortschritte zeigen. So kommen in vielen Regionen nur zögerliche Schritte in der Reduktion der Treibhausgasemissionen zum Tragen, wobei ein landesweit erforderlicher Rückgang von 57 Prozent bis 2030 lediglich in Salzburg und Vorarlberg relativ nah erreicht wird, aber auch dort bleiben die Zielwerte hinter den Erwartungen zurück.

Ein weiterer kritischer Punkt ist der stagnierende Fortschritt bei der thermischen Sanierung, die für die Erreichung der Klimaziele unverzichtbar ist. GLOBAL 2000 fordert eine Verdopplung der Sanierungsrate, da die aktuelle Rate von 1,4 Prozent weit hinter dem notwendigen Wert von 3 Prozent zurückbleibt. Auch die Umstellung der Fernwärmesysteme auf klimafreundliche Technologien ist unzureichend: Der Großteil der Fernwärme stammt nach wie vor aus fossilen Brennstoffen. Besonders in Wien sind fast zwei Drittel der Fernwärme aus Öl und Gas. Obwohl die Stadt Fortschritte in der Planung zur Umstellung macht, sind die bundesweiten Pläne zur Umsetzung weitgehend unerfüllt. Es wird dringend ein Masterplan gefordert, um die Klimaziele effizienter erreichen zu können und die Bürger:innen nicht unnötig finanziell zu belasten, wie ots.at berichtet.

Sanktionierter Rückgang der Sanierungsquote

<pZusätzlich wird in einem Bericht über den Markt für energetische Sanierungen darauf hingewiesen, dass der Rückgang in der Neubautätigkeit 2024 sogar stärker ist als der in der Sanierung. Diese Entwicklung hat eine dämpfende Wirkung auf die Sanierungen, da Umzüge in Neubauten oft eine Gelegenheit für umfassende energetische Renovierungen darstellen. Trotz einer stabilen Wirtschaft, sinkender Inflationsrate und steigender Reallöhne zeigen viele Hauseigentümer eine Zurückhaltung bei notwendigen Investitionen in die energetische Sanierung. Dazu kommt, dass staatliche Fördermittel, wie beispielsweise für die Energieberatung, gekappt wurden, was die Situation zusätzlich verschärft. Die Sanierungsquote bleibt folglich auf einem kritischen Niveau, was die Erreichung der Klimaziele immer unmöglicher macht, wie buveg.de berichtet.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Wien, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
buveg.de

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