
2024 wird als das wärmste Jahr in der Geschichte wissenschaftlicher Messungen in die Annalen eingehen. Laut dem europäischen Erdbeobachtungsdienst Copernicus betrug die durchschnittliche globale Temperatur im vergangenen Jahr 1,6 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau, wobei die symbolische Marke von 1,5 Grad überschritten wurde. Dies wurde bereits zuvor als alarmierender Trend erkannt, denn wie wien.at berichtete, lag die Temperatur 2024 erstmals über dem Durchschnitt von 1,5 Grad Celsius, was die weltweiten Klimaerwärmungsziele ernsthaft gefährdet.
Die steigenden Temperaturen sind nicht nur mit einem Anstieg der Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan verbunden, sondern zeigen auch andere besorgniserregende Entwicklungen. Die Ozeane, die rund 90 Prozent der überschüssigen Wärme aufnehmen, verzeichnen seit 1960 kontinuierlich neue Rekordwerte. Zwischen 2022 und 2024 erlebte die Antarktis die geringste Eisausdehnung seit Beginn der Messungen vor mehr als vier Jahrzehnten, so die Daten von NZZ. Die globalen Gletscher haben in den letzten Jahren nie zuvor gemessene Masseschwund erlebt, was die ohnehin alarmierende Situation weiter verschärft.
Natürliche Schwankungen und extreme Wetterereignisse
Das vergangene Jahr war zudem geprägt von extremen Wetterphänomenen. Copernicus wies darauf hin, dass die Atmosphäre 2024 etwa fünf Prozent mehr Wasserdampf enthielt als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020, was das Potenzial für heftige Regenfälle und Tropenstürme erhöht hat. Diese Klimaschwankungen sind besonders wahrscheinlich durch das Phänomen El Niño verstärkt worden, das im Jahreswechsel 2023/24 endete. In der Folge blieben die Temperaturen auf einem hohen Niveau, und eine normale Abkühlung trat nicht ein, was die Unsicherheit in den Klimamodellen weiter verstärkt, wie unter anderem von wien.at beobachtet.
Unter diesen veränderten Bedingungen wird erwartet, dass die Wärme- und Klimakrise weiterhin spürbare Auswirkungen auf die Erde hat, die sich in steigenden Meeresspiegeln, extremen Niederschlägen und Dürreperioden manifestieren wird. Die Treibhausgaskonzentrationen erreichten neue Höchstwerte, und die prognostizierte Weiterführung dieser Trends in den kommenden Jahren ist unvermeidlich, was zu überaus ernsten Herausforderungen für die Menschheit führt.
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