Klimafitte Gärten: So schützen Sie Ihre Pflanzen vor der Hitze!

Klimafitte Gärten: So schützen Sie Ihre Pflanzen vor der Hitze!

Niederösterreich, Österreich - Am 12. August 2025 hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Dringlichkeit unterstrichen, dass die Bevölkerung in Niederösterreich aktiv zur Verbesserung des Klimas in ihren Gärten beitragen sollte. Dies geschieht im Rahmen der Initiative „Natur im Garten“ und des Jahresschwerpunkts „Schritt für Schritt klimafit!“. Die Initiative zielt darauf ab, durch einfache Maßnahmen die Belastungen durch Hitze und Trockenheit zu reduzieren und damit die Umwelt zu schützen.

Mikl-Leitner betont die Wichtigkeit von natürlichen Schattenspendern wie Bäumen und Kletterpflanzen sowie die Nutzung von Regenwasserspeichern. Diese Maßnahmen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern tragen auch dazu bei, die hohen Temperaturen in der Region besser zu bewältigen. So kann ein großer Baum bis zu zehn Klimaanlagen ersetzen und hilft, den Boden feucht zu halten. Kletterpflanzen wie Wilder Wein oder Clematis senken die Temperatur an Hauswänden um bis zu 30 Grad Celsius, was erst recht in heißen Sommermonaten von Vorteil ist. Das Sammeln von Regenwasser in Tonnen oder Zisternen ist eine weitere empfehlenswerte Maßnahme, da dieses Wasser für Pflanzen vorteilhafter ist als Leitungswasser.

Praktische Tipps für den eigenen Garten

Die Initiative bietet klare Tipps zur Gestaltung eines klimafitten Gartens. Kräuterrasen und Blühwiesen sind dabei nicht nur pflegeleicht, sondern auch resistent gegen Trockenheit, was sie zu einer besseren Wahl macht als klassischer Zierrasen. Zudem wird empfohlen, versiegelte Flächen durch durchlässige Materialien zu ersetzen, um die Abkühlung des Bodens und die Schaffung von neuen Lebensräumen zu fördern. „Natur im Garten“ bietet weiterführende Informationen auf ihrer Webseite naturimgarten.at an.

Zusätzlich gibt es spezifische Empfehlungen zu Baumarten, die für Straßenstandorte geeignet sind, da einige traditionelle Bäume wie die Rosskastanie aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Trockenheit und Streusalz nicht mehr empfehlenswert sind. Stattdessen sollten trockenheitsverträgliche Bäume wie Feldahorn oder Blumenesche gepflanzt werden, die sich besser an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen können.

Der Einfluss des Klimawandels auf Gärten

Der Klimawandel hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gärten, verstärkt durch häufigere Trockenperioden und Starkregen. Der NABU bietet in diesem Zusammenhang zehn Tipps zur Anpassung von Gärten an die neuen klimatischen Herausforderungen. Dazu gehört das Pflanzen von Bäumen, die nicht nur Schatten spenden und Sauerstoff produzieren, sondern auch das Mikroklima verbessern und zur Grundwasserbildung beitragen. Auch Hecken und Sträucher sind wertvoll, da sie Tiere schützend beherbergen und CO2 speichern.

Darüber hinaus betont der NABU die Bedeutung von Pflanzenvielfalt, Teichen oder Sumpfbeeten, die Lebensräume für Tiere bieten und durch Verdunstung die Umgebung kühlen. Es wird empfohlen, versiegelte Wege zu entsiegeln und Regenwasser durch Zisternen oder Regentonnen zu sammeln, um die Abhängigkeit von Trinkwasser zu verringern. Weitere Informationen hierzu finden Interessierte auf der Webseite des NABU unter nabu.de.

Mit diesen aktiven Schritten können Gartenbesitzer nicht nur ihre eigenen Lebensräume verbessern, sondern auch wertvolle Beiträge zum Klimaschutz leisten und nachhaltige Veränderung bewirken.

Details
OrtNiederösterreich, Österreich
Quellen

Kommentare (0)