
Die deutsche Klimaschutzaktivistin Anja Windl, bekannt als die "Klima-Shakira", sorgte kürzlich für Aufsehen, als sie die ÖVP-Zentrale in Österreich mit Hundekot beschmierte. Dieser provokante Akt mit der Botschaft, "Nichtstun wäre fatal", richtet sich gegen die Koalitionspläne der ÖVP mit der FPÖ, die sie als Verrat an den Wahlversprechen sieht. "Wenn wir weiter in einer Demokratie leben wollen, müssen Bürger*innen Widerstand leisten und diese verteidigen", erklärte Windl im Gespräch mit Heute.at.
Windl ist keine Unbekannte im Aktivismus. Im vergangenen Sommer verbüßte sie eine 42-tägige Haftstrafe, weil sie Bußgelder wegen ihrer Aktionen als Mitglied der "Letzten Generation" nicht bezahlt hatte. Obwohl die Organisation aufgelöst wurde, hat Windl ihre Mission fortgesetzt und auf eine stärkere politische Handlungsebene gewechselt. Sie ist fest entschlossen, ihre Methoden zu intensivieren und hofft, dass andere Menschen ihrem Beispiel folgen, um Druck auf die Politik auszuüben. "Wir freuen uns, wenn sich Menschen anschließen", sagte sie und unterstrich die Wichtigkeit des Engagements in der aktuellen politischen Lage.
Schwierige rechtliche Lage
Windl ist derzeit aufgrund ihrer Protestaktionen in Schwierigkeiten. Sie wurde zu einer 14-tägigen Haftstrafe verurteilt, nachdem sie ein Treffen zwischen US-Außenminister Antony Blinken und dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer gestört hatte. Dieses Vergehen wurde als Verstoß gegen das Versammlungsgesetz gewertet. Laut 5min.at droht ihr die Haftstrafe, die sie nur durch eine Zahlung von 2.000 Euro abwenden kann. Diese Summe entspricht 14 Tagessätzen zu je 140 Euro. Für Windl ist dies eine erneute Herausforderung in ihrem Kampf für den Klimaschutz und die politische Beteiligung.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung