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Kleine Betriebe kämpfen: SPÖ-Bauern fordern fairere Agrarpolitik!

Am Sonntag, dem 26. März 2023, fanden in Burgenland die entscheidenden Wahlen zur Landwirtschaftskammer statt. Der Burgenländische Bauernbund konnte mit einem beeindruckenden Ergebnis von 74,05 Prozent (+ 1,99 Prozent im Vergleich zu 2018) seine 24 Mandate in der Vollversammlung halten. Trotz eines leichten Rückgangs von 0,76 Prozent auf 22,82 Prozent konnten die SPÖ-Bauern ihre 8 Mandate verteidigen. Die Freiheitlichen Bauern mussten hingegen mit nur 3,13 Prozent der Stimmen (minus 0,6 Prozent) erkennen, dass sie nicht die nötigen Stimmen für einen Einzug in die Vollversammlung erzielen konnten, wie das Bauernnetzwerk berichtete.

In der politischen Diskussion wurde jedoch die Lage der kleinen und mittleren Betriebe lautstark thematisiert. „Die Interessen der kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe müssen endlich auf Augenhöhe mit der Agrarindustrie vertreten werden“, forderte Ernst Wagendristel, Vorsitzender der SPÖ-Bauern Niederösterreich, während einer Pressekonferenz in St. Pölten. Er kritisierte die von der ÖVP dominierte Agrarpolitik, die vielen Betrieben Existenzängste bereite. Wagendristel betonte, dass Österreich ein Land der klein strukturierten Familienbetriebe sei, dessen Schutz dringend notwendig sei. Seine Partei tritt in 15 Wahlbezirken an, um den Einzug in die Vollversammlung tatsächlich zu erreichen und damit ein Gegengewicht zu den dominierenden Agrarinteressen zu bilden. „Das Prinzip ‚Wachsen durch Weichen‘ darf nicht länger die Richtung vorgeben!“, so Wagendristel weiter, was die dringende Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung von Fördermitteln verdeutlicht, wie ORF berichtete. Zudem hatte die Wahlbeteiligung mit 33,76 Prozent einen signifikanten Rückgang von 5,93 Prozent im Vergleich zu 2018, was die Herausforderungen deutlich macht, mit denen die landwirtschaftlichen Interessenvertretungen konfrontiert sind.

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St. Pölten, Österreich
Beste Referenz
noe.orf.at
Weitere Quellen
bauernnetzwerk.at

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