
Der Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner fordert nach dem Rückzug der Neos aus den Regierungsverhandlungen entschlossenes Handeln der kommenden Bundesregierung. In einem klaren Appell betont er, dass es bei den notwendigen Sparmaßnahmen nicht zulässig sei, die Ärmsten der Gesellschaft zu belasten. "Kein Sparpaket auf dem Rücken der Ärmsten!" erklärt Schwertner und spricht sich für eine umfassende Prüfung aller Einsparungen hinsichtlich ihrer Klimaschutz- und Sozialverträglichkeit aus. Wie kathpress.at berichtet, ruft er zudem zu strukturellen Reformen im Gesundheits- und Bildungsbereich auf und warnt vor den verheerenden Folgen einer Politik, die nur auf populistische Meinungsumfragen reagiert.
In einem weiteren Kontext berichtete Schwertner von seiner aktuellen Reise in die Ukraine, die ihn tief bewegt hat. Angesichts der ungebremsten Luftangriffe erlebt er die Stärke und Resilienz der ukrainischen Bevölkerung hautnah. "Es ist buchstäblich so, dass es jede Nacht Drohnen und Raketen auf die Ukraine regnet," schildert er eindringlich die grausame Realität vor Ort. Sein Besuch wurde von den ukrainischen Menschen als wichtiges Zeichen der Solidarität wahrgenommen, während sie gleichzeitig unter den katastrophalen Umständen des Krieges leiden. Schwertner bekräftigt die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahmen sowohl in Österreich als auch international und weist darauf hin, dass viele der Caritashilin in heimischen Unterstützungsprogrammen verankert sind, wie kurier.at berichtete.
Dabei fordert er mit Nachdruck eine Politik, die die Ärmsten nicht ignoriert. "Die Bevölkerung braucht ein 'Regierungsprogramm der Hoffnung und Zuversicht'," betont Schwertner und macht damit deutlich, dass die kommenden Jahre für die Menschen in Österreich sowie den Kriegsopfern in der Ukraine herausfordernd bleiben werden. Seine eindringlichen Worte unterstreichen die Dringlichkeit für klare politische Maßnahmen, die sowohl die Bedrohungen des Krieges als auch die sozialen Ungleichheiten im eigenen Land anerkennen müssen.
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