Ab dem 1. Januar 2025 wird das Parken in Klagenfurt teurer. Die Kosten für eine Jahresparkgenehmigung steigen von 75 Euro auf 150 Euro. Diese Entscheidung wurde von der Finanzstadträtin Constance Mochar (SPÖ) getroffen, die betont, dass die Erhöhung seit 2006 dringend notwendig sei. Ziel sei es, die Bürger dazu zu ermutigen, mehr öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und gleichzeitig die Stadteinnahmen zu steigern, da Klagenfurt bereits zu den teuersten Städten für Dauerparker in Österreich zählen wird. Die Stadt erwartet sich von dieser Maßnahme Mehreinnahmen von etwa 120.000 Euro. Zudem wird die bisherige Parkgebührenbefreiung für Elektroautos abgeschafft, was die Stadtkasse um über 433.000 Euro entlasten soll, wie heute.at berichtet.
Finanzielle Situation der Stadt
Die finanziellen Probleme von Klagenfurt sind gravierend. Laut Mochar fehlen für das Budget 2025 rund 53 Millionen Euro, was zu heftigen politischen Auseinandersetzungen führt. Während die SPÖ Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) Reform-Unwillen vorwirft, wird die Verantwortung von Scheiders Seite auf die SPÖ zurückgeschoben, die seit einem Jahrzehnt für die Budgetplanung zuständig ist. Der Schuldenstand der Stadt könnte bis Ende 2025 auf fast 224 Millionen Euro ansteigen, was die Herausforderungen weiter verstärkt, wie kurier.at hervorhebt.
Um der angespannten Situation zu begegnen, wird nun die Zwölftelregelung in Erwägung gezogen. Diese Maßnahme würde bedeuten, dass die Stadt im kommenden Jahr nur die gesetzlich notwendigen Ausgaben tätigen kann. Freiwillige Leistungen und Subventionen wären somit nicht möglich, was die Lebensqualität der Bürger erheblich beeinträchtigen könnte. Auf den aktuellen Haushaltsplan haben bereits mehrere Parteien reagiert, wobei der Neos-Obmann fassungslos von "dem schlechtesten Bürgermeister" spricht und die ÖVP anmahnt, dass Konzepte zur Einsparung zwar vorhanden, jedoch nicht umgesetzt werden. Die Uhren ticken für Klagenfurt, und die Bürger dürfen gespannt sein, welche Auswirkungen die finanziellen Turbulenzen auf ihr tägliches Leben haben werden.
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