Österreich

Klagenfurt im Betrugsfieber: Mega-Prozess gegen perfides Betrugsnetz!

Ein vorgeblicher Aktienhandel mündete in einem der größten Betrugsfälle Kärntens. In der Zeitspanne vom 10. Mai 2024 bis zum 17. September 2024 kontaktierte ein bislang unbekannter Täter einen 68-jährigen Mann aus Klagenfurt telefonisch und überzeugte ihn, mehrere zehntausend Euro in dreiste Betrügereien zu investieren. Der Mann überwies insgesamt fünf Mal Geld auf verschiedene Konten, in dem Glauben, Aktien zu kaufen. Erst als der Kontakt abbrach, erstattete er Anzeige. Ermittlungen dazu sind im Gange, wie meinbezirk.at berichtete.

Großer Betrugsprozess in Klagenfurt

Gleichzeitig begann am Landesgericht Klagenfurt ein Prozess gegen das Mastermind eines riesigen Betrugsnetzwerks. Der erst 26-Jährige und weitere sieben Angeklagte, darunter auch zwei Brüder, stehen wegen gewerbsmäßigem schweren Betrug, Geldwäsche und krimineller Vereinigung vor Gericht. Den Angeklagten wird vorgeworfen, weltweit etwa 40.000 Menschen betrogen und durch ihre Firma "EXW Wallet" in nur zwei Jahren rund 14 Millionen Euro ergaunert zu haben. Die Staatsanwaltschaft schätzt den möglichen Schaden auf bis zu 100 Millionen Euro, wie kurier.at berichtete. Die Mutter vieler dieser Betrügereien war ein aufgeblähtes Firmengeflecht und die selbst geschaffene Kryptowährung "EXW-Token", die bei den Geschädigten mit hohen Gewinnversprechen beworben wurde.

Der Prozess, der sich über Monate erstrecken könnte, hat bereits großes Aufsehen erregt, fantastische Behauptungen und eine Vielzahl von Zeugen stehen an. Die ersten Zeugen werden ab dem 15. November vor Gericht aussagen. Der Hauptangeklagte, der kein Abitur hat, zeigte sich nicht geständig, und sein Verteidiger kritisierte die Einstufung der Geschäftspraktiken als betrügerisch. Für die Betroffenen bleibt die Frage nach recoupierten Mitteln offen, da bisher kein investiertes Geld sichergestellt werden konnte. Vorgestellt wurden zur Untermauerung Beweise, darunter ein Video, das das extravagant inszenierte Auftreten der Angeklagten unterstreicht, während sie ihre Opfer um ihr Geld brachten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
Klagenfurt, Kühnsdorf, Magdalensberg
Genauer Ort bekannt?
Klagenfurt, Österreich
Festnahmen
8
Sachschaden
100000000 € Schaden
Ursache
Ketten- oder Pyramidenspiel, Geldwäscherei, kriminelle Vereinigung
Beste Referenz
meinbezirk.at
Weitere Quellen
kurier.at

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