Ryanair intensiviert seine Aktivitäten am Flughafen Klagenfurt mit neuen Verbindungen. Ab April 2025 wird die irische Billigfluggesellschaft fünfmal wöchentlich nach Palma de Mallorca fliegen und bietet damit zusätzlich 21.000 Plätze für Reisende an. Laut Ryanair-Vertreter Andreas Gruber wird für die kommende Saison ein Anstieg der Passagierzahlen auf über 100.000 prognostiziert, was einem Wachstum von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Verbindung nach Alicante wird weiterhin zweimal wöchentlich bedient, während die Londonflüge um eine Stunde vorverlegt wurden, nachdem es Beschwerden über die frühen Abflugzeiten gegeben hatte. Über die Gründe für diese Veränderung äußerte sich Gruber und sprach von „operativen Erfordernissen“, die solche Anpassungen notwendig gemacht haben, wie Kleine Zeitung berichtete.
Wachstumsambitionen und Probleme der Luftverkehrssteuer
Ryanair möchte die Anzahl der Flüge ab Klagenfurt weiter erhöhen, sieht sich jedoch durch die in Österreich erhobene Luftverkehrssteuer, die 12 Euro pro Passagier beträgt, behindert. Diese Steuer stelle einen Nachteil im Wettbewerb dar, da ähnliche Abgaben in anderen europäischen Ländern wie Schweden und Ungarn bereits abgeschafft wurden. Gruber appellierte an die neue Regierung, diese Steuer zu überdenken, um das Wachstum nicht nur von Ryanair, sondern auch des gesamten Tourismus in der Region zu fördern. Er warnte, dass ohne eine Anpassung der Flüge woanders wachsen würden, wie in Laibach oder Triest, wo keine vergleichbare Steuer erhoben wird, wie ORF Kärnten feststellte.
Insgesamt plant Ryanair im Sommer 2025 fast 300 Abflüge ab Klagenfurt, was ein starkes Signal für die regionale Luftverkehrsentwicklung darstellt. Die Buchungszahlen seien erfreulich und ermöglichten die Einführung einer kurzfristigen Aktion, bei der Flüge ab Klagenfurt bis Ende Juni ab 21,99 Euro angeboten werden. Gruber hebt hervor, dass die neuen Verbindungen Klagenfurt als wichtigen Standort im Südosten Österreichs stärken könnten, auch im Hinblick auf die Verbesserung der Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel wie die Koralmbahn.
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