In den letzten Monaten hat sich in Österreich eine alarmierende Welle kriminellen Verhaltens unter Kinder- und Jugendbanden entwickelt. Eine solche Gruppe, die vor allem im Großraum Wien aktiv ist, wird für die Begehung von rund 1.200 Straftaten verantwortlich gemacht, wie das Volksblatt berichtet. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf nahezu 500.000 Euro. Die Täter, hauptsächlich minderjährige Jugendliche, wurden im Rahmen umfangreicher Ermittlungen ausgeforscht, wobei im April 500 Straftaten nachgewiesen werden konnten. Die Gruppe hat sich besonders auf Pkw-Einbrüche spezialisiert, wobei sie häufig Nothämmer einsetzt, um die Dreiecksscheiben der Fahrzeuge einzuschlagen und diese zu plündern.
Die Täter sind größtenteils zwischen 12 und 17 Jahren alt und stammen aus verschiedenen Ländern, darunter Syrien, Russland, Serbien und der Slowakei. Ermittlungen haben gezeigt, dass die Bandenmitglieder nicht nur Einbrüche in Fahrzeuge, sondern auch in Geschäfte verübt haben. Dies geschah wiederum in einem ähnlichen Modus Operandi, bei dem Nothämmer verwendet wurden, um die Eingänge aufzubrechen. Besonders alarmierend ist die hohe Anzahl der Taten, die in den letzten Monaten zugenommen hat, mit einem deutlich gestiegenen Interesse an Taxi- und Pkw-Einbrüchen seit Ende Oktober.
Details zu weiteren kriminellen Handlungen
Ähnlich skandalöse Vorfälle werden auch aus Deutschland gemeldet. In Diepholz hat die Polizei mehrere Kinder gefasst, die für zahlreiche Straftaten in Bassum und Twistringen verantwortlich gemacht werden. Laut dem NDR handelt es sich um eine Gruppe von fünf bis sechs Kindern unter 14 Jahren, die im Zeitraum von Februar bis April mindestens 29 Straftaten begangen haben. Dabei dreht es sich hauptsächlich um Diebstähle von Fahrrädern, Geld sowie Ladendiebstähle und Sachbeschädigungen. Das Jugendamt wurde eingeschaltet, um entsprechende Maßnahmen für die betroffenen Kinder zu ergreifen.
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