Österreich

Kickl und Krah: Äußerungen zur Waffen-SS sorgen für Aufregung

Enthüllung von Kickls umstrittener Aussage zur Waffen-SS: Parallele zur AfD aufgedeckt

Ähnlich wie der deutsche AfD-Politiker Krah hatte FPÖ-Chef Herbert Kickl im Jahr 2010 eine kontroverse Aussage bezüglich der Waffen-SS getätigt. In einer Diskussion mit Ariel Muzicant von der Israelitischen Kultusgemeinde lehnte Kickl eine kollektive Verurteilung der Waffen-SS ab und bezeichnete dies als "Unsinn." Er betonte, dass Schuld und Unschuld individuelle Eigenschaften seien und es nicht gerechtfertigt sei, die gesamte Einheit der Waffen-SS kollektiv zu verurteilen. Dies führte zu Kritik seitens SPÖ und ÖVP, die die Aussagen als Verharmlosung der nationalsozialistischen Gräuel verurteilten.

Die SPÖ kritisierte die FPÖ für ihre Ablehnung des Ausschlusses der AfD aus der gemeinsamen Rechtsfraktion ID im EU-Parlament und wies darauf hin, dass Kickl selbst die Waffen-SS verharmlost habe. Auch der ÖVP-Generalsekretär Stocker äußerte sein Unverständnis über Kickls Aussagen und betonte, dass eine solche Geisteshaltung in einer demokratischen Partei keinen Platz haben sollte. Die Neos forderten eine Klarstellung von FPÖ-EU-Spitzenkandidat Vilimsky und warfen ihm Scheinheiligkeit vor, da er die Aussage von Krah als inakzeptabel bezeichnete, sich jedoch nicht zu Kickls Äußerungen äußerte.

Trotz der Kritik äußerte sich die FPÖ am Freitag nicht zu den kontroversen Aussagen. Am vorherigen Tag wurde die deutsche AfD aus der Rechtsfraktion ID ausgeschlossen, nachdem der AfD-Spitzenkandidat Krah mit umstrittenen Äußerungen bezüglich der Waffen-SS für Unruhe gesorgt hatte. Die FPÖ unterstützte den Ausschluss von Krah, stimmte jedoch nicht für den Ausschluss der gesamten AfD-Delegation. Die politische Debatte um die Aussagen von Kickl und die Reaktionen der verschiedenen Parteien zeigen deutlich die Sensibilität und Kontroversen im Umgang mit der nationalsozialistischen Geschichte und deren Verharmlosung.

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