
Im brisanten Fall rund um die Signa Holding und den milliardenschweren Unternehmer René Benko kommen immer neue Details ans Licht. Kurz vor dem drohenden Kollaps der Signa Holding im Jahr 2023 sollen 35,35 Millionen Euro auf verschachtelten Wegen verschwendet worden sein. Karin Fuhrmann, die prominenteste Steuerberaterin des Landes, steht nun unter Verdacht, in diese Machenschaften involviert zu sein. Laut Krone.at wird sie als Beschuldigte im sogenannten Benko-Komplex geführt, der einen mutmaßlichen Betrug im Zusammenhang mit Corona-Förderungen und einer Kapitalerhöhung betrifft.
Der Geldkarussell-Skandal
Karin Fuhrmann, die seit 2011 als Vorstandsvorsitzende der Benko Privatstiftung tätig ist, soll an einem sogenannten „Taschenspielertrick“ beteiligt gewesen sein. Dieser Trick diente dazu, der Signa-Gruppe frisches Kapital zuzuführen, das in Wirklichkeit jedoch manipuliert wurde. Der Verdacht besagt, dass Fuhrmann die Überweisung von 35,35 Millionen Euro als „Kapitalerhöhung“ getarnt hat und hierbei die Herkunft des Geldes verschleiert wurde. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) führt derzeit die Ermittlungen, in deren Rahmen Fuhrmann alle Anschuldigungen bestreitet und betont, eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
Doch das ist nicht alles. Weiterhin beleuchtet ein geheimes Dokument aus dem Jahr 2018, wie die Signa-Gruppe versuchte, eine offizielle Konsolidierungspflicht zu vermeiden. Wie News.at berichtet, setzten die Verantwortlichen alles daran, die finanzielle Transparenz des Unternehmens zu kaschieren. Ziel war es, die Kontrolle über die relevanten Gesellschaften so zu strukturieren, dass ein Konzernabschluss nicht erforderlich ist, obwohl die Strukturen der Signa Holding stark auf René Benko ausgerichtet waren. Diese strategische Vorgehensweise könnte erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
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