Pierer Mobility AG, die Muttergesellschaft der insolventen KTM AG, hat ihre außerordentliche Hauptversammlung für den 27. Jänner im "House of Brands" in Munderfing, Oberösterreich, einberufen. Auf der Agenda stehen eine Umstrukturierung im Aufsichtsrat sowie eine notwendige Kapitalerhöhung, um frisches Geld zur Sanierung von KTM zu gewinnen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Josef Blazicek hat sein Mandat bereits zurückgelegt, während der CEO von Remus, Stephan Zöchling, ins Gremium einziehen soll. Laut der Ankündigung von Pierer Mobility sei eine dreistellige Millionensumme erforderlich, um den Sanierungsplan des Motorradherstellers erfolgreich umzusetzen.
Kapitalbedarf und Investorensuche
Die Pierer Mobility wurde vor kurzem von der US-Investmentbank Citigroup beauftragt, potenzielle Investoren zu suchen. Gläubigerschützer berichten zudem von drei Interessenten, die bereit sind, der KTM-Gruppe über die Muttergesellschaft frisches Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Gespräche mit bestehenden Partnern und neuen strategischen Investoren sind bereits im Gange, was darauf hinweist, dass die Verantwortlichen entschlossen sind, die finanziellen Herausforderungen zu meistern.
Zusätzlich zu den finanziellen Bemühungen kündigte Pierer Mobility in seiner neuesten Investorenpräsentation Pläne zur Entwicklung einer neuen Reihe von 750cc KTM-Motorrädern an. Diese Modelle werden in einer Partnerschaft mit dem chinesischen Hersteller CFMoto gefertigt, der derzeit ein neues Werk in Hangzhou, China, errichtet. Zu den geplanten Modellen gehören der 750 Duke, 750 Adventure und 750 Supermoto T, mit einer Produktionskapazität von bis zu 100.000 Motorrädern pro Jahr. Diese Expansion in Richtung Hochleistungsmotorräder kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt für solche Fahrzeuge ein signifikantes Wachstum von jährlich 20 Prozent verzeichnet, wie advrider.com berichtet.
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