In einem aufschlussreichen Interview mit LEADERSNET hat Doris Kanzi, Co-Geschäftsführerin von Kanzi Kaffee, über ihre persönlichen Erfahrungen in der Kaffeebranche gesprochen. Im Hintergrund steht die Geschichte ihrer Selbstständigkeit, welche stark mit der Karriere ihres Ex-Mannes Oliver verknüpft ist. Die Rückkehr nach Österreich war eine entscheidende Wende, die nicht nur mit Olivers schwerer Erkrankung, sondern auch mit Doriss Wunsch verbunden war, ihre beruflichen Träume zu verwirklichen. Gemeinsam mit Oliver gründeten sie die Rösterei Kanzi Kaffee und begaben sich auf eine Reise, die sowohl beruflich als auch privat in eine Partnerschaft auf Augenhöhe führte, wie LEADERSNET berichtet.
Frauenrollen im Kaffeeanbau
Die Kaffeebranche ist nach wie vor von Männern dominiert, und Doris äußert sich kritisch über die Wahrnehmung der Frauen in dieser Branche. Sie betont, dass das stereotype Denken, insbesondere hinsichtlich der Kombination von Beruf und Kinderbetreuung, vorherrscht und Frauen immer noch benachteiligt sind. „Solange solche Fragen gestellt werden, sieht man ganz stark das Ungleichgewicht“, erklärt sie und hebt hervor, dass sie und Oliver die Erziehung ihrer Kinder gleichmäßig teilen, was in vielen anderen Partnerschaften nicht der Fall ist. Ihre Erfahrung zeigt, dass der Zugang zu fairen Preisen und die Behandlung von Kaffeebauern, insbesondere von Frauen, im Anbau wichtig sind, um der Ungerechtigkeit entgegenzuwirken, die oft mit dem Kaffeeanbau verbunden ist.
Darüber hinaus beleuchtet Kanzi das kontinuierliche Problem des "modern Sklaventums" im Kaffeegeschäft, wo Frauen in einer untergeordneten Position und bei Preisverhandlungen oft benachteiligt sind. Die fortwährende Diskussion über faire Kaffeepreise ist ein Schritt in die richtige Richtung, um diese Herausforderungen anzugehen. Die Kaffeebohnen von Kanzi stammen aus Quellen, die auf Fairness und Qualität achten, ein Aspekt, den Greenplantation über die Bedeutung hochwertiger Kaffeebohnen hervorhebt. Kanzi Kaffee macht es sich zur Aufgabe, Verantwortung für die Lieferkette zu übernehmen, um die Lebensbedingungen der Kaffeebauern zu verbessern und gleichzeitig höchsten Genuss zu bieten.
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