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Kärntens Windkraft: Wegweisende Zonierung für zukünftige Projekte!

In Kärnten wird ein bedeutender Schritt in Richtung erneuerbare Energien gemacht: Das Land plant die Zonierung für Windkraft. Nach jahrelangen Diskussionen haben die zuständigen Referenten, Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber und Landesrat Sebastian Schuschnig, einen Rahmen entwickelt, der sowohl Betreibern von Windparks als auch der Bevölkerung Klarheit bieten soll. Laut den beiden Politikern sollen Windparks nur in sieben Gemeinden möglich sein, wobei empfindliche Gebiete wie Nationalparks und Landschaftsschutzgebiete von der Zonierung ausgeschlossen werden. „Die Gebiete, in denen Windparks möglich sein sollen, werden stark begrenzt“, erklärte Schuschnig. Der Fokus liegt darauf, Windkraft in Regionen zu fördern, wo bereits Infrastruktur vorhanden ist. Die zonierten Flächen umfassen lediglich 0,26 Prozent der Landesfläche.

Erster Windpark in Kärnten gestartet

Parallel dazu wurde in St. Georgen im Lavanttal der erste Windpark Kärntens mit einem feierlichen Spatenstich eingeweiht. Der Projektbetreiber EcoWind plant die Errichtung von acht Windrädern, die lange auf sich warten ließen und nun den notwendigen Schwung für die Energiewende in Kärnten bringen sollen. Johann Janker von EcoWind äußerte sich erfreut darüber, dass diese Windräder genug Strom für 7 Prozent der Kärntner Haushalte erzeugen werden und gleichzeitig CO2-Emissionen in der Höhe von mehr als 11.000 Autos pro Jahr einsparen. Die Baustelle wird voraussichtlich 110 Arbeitsplätze während der Bauzeit schaffen und in den folgenden 20 Jahren 27,7 Millionen Euro an heimischer Wertschöpfung generieren, wie die Wirtschaftszeit berichtete.

Kärnten kann bereits jetzt 56 Prozent erneuerbare Energien in seinem Energieverbrauch vorweisen und ist damit führend in Österreich. Dennoch wurde betont, dass mehr getan werden muss: Der fossile Energieverbrauch sollte halbiert werden, während die Stromerzeugung verdoppelt werden muss, um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Eine klare Zonierung könnte der Schlüssel sein, damit Kärnten künftig selbstbestimmt entscheiden kann, wo Windkraft betrieben werden darf. „Ein Totalverbot wäre für den Standort massiv schädlich“, erklärte Schuschnig. Der Entwurf für die Windkraft-Zonierung soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden, mit dem Ziel, die strategische Umweltprüfung umgehend zu starten. Ein Beschluss der Zonierung wäre 2025 möglich, wie Dolomitenstadt berichtete.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Kärnten, St. Georgen im Lavanttal, Lavamünd
Genauer Ort bekannt?
St. Georgen im Lavanttal, Österreich
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Quellen
wirtschaftszeit.at

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