Kärnten

Wohnbauoffensive: Bund lenkt nach Kritik ein

Bund gibt bei Wohnbaupaket nach – Wie beeinflusst dies den Wohnungsmarkt?

Nach der Präsentation der Wohnbauoffensive durch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) kam es innerhalb der Kärntner ÖVP-SPÖ-Koalition zu Diskussionen über die zugesagten Gelder des Bundes. Kritik aus den Bundesländern führte dazu, dass der Bund möglicherweise nachgibt. Ursprünglich hatte Nehammer von hundert zusätzlichen Millionen für den Wohnbau gesprochen, aber Kärntens Wohnbaureferentin Gaby Schaunig (SPÖ) errechnete nur 31 Millionen. Eine Bedingung war, dass die Bundesmittel nur für zusätzliche Wohnbauvorhaben verwendet werden durften, die über dem Durchschnitt der Jahre 2022 und 2023 lagen.

Laut Schaunig lag dieser Durchschnitt bei 213 Projekten, was bedeutet hätte, dass erst ab dem 214. Antrag zusätzliches Geld vom Bund geflossen wäre. Der Bund hat jedoch nun per Abänderungsantrag diese Bedingung geändert und die Vorgabe "zusätzlich zum Durchschnitt" gestrichen. Eine weitere Herausforderung für Bauherren ist, dass der Bund nur Darlehen oder Zinszuschüsse vorsieht, was laut Schaunig den Zugang zum Kreditmarkt erschwert. Sie fordert daher, die 31 Millionen als Direktzuschuss für Kärnten bereitzustellen, um den Zugang zum Kreditmarkt zu erleichtern.

Die Kärntner FPÖ bezeichnet Schaunigs Forderung als unglaubwürdig. Klubobmann Erwin Angerer betont, dass die SPÖ-Referentin vom Bund genau das verlangt, was sie in Kärnten selbst ablehnt - nämlich Direktzuschüsse für leistbaren Wohnbau, wie einen erhöhten Häuslbauerbonus. Trotz der Diskussionen zwischen den Parteien ist es für kein Konsens gekommen.

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