Kärnten

Waldbrand am Berg Cimadors: Kärnten um Hilfe gebeten

Ein Feuersturm bedroht die Region - wie Kärnten einspringt

In der Provinz Udine in Italien wütet seit Tagen ein Waldbrand am Berg Cimadors, der bereits fast 300 Hektar Land zerstört hat. Aufgrund der anhaltenden Herausforderung wurde Kärnten am Dienstag um Hilfe gebeten. Italien möchte das grenzüberschreitende Protokoll mit Österreich aktivieren, um das Wasser zur Brandbekämpfung aus dem Weißensee zu nutzen. Dies ist wesentlich näher als die bisherige Wasserquelle in der Adria.

Stefan Wernig, Experte für Waldbrandbekämpfung in Kärnten, erläuterte den Ablauf des Hilfseinsatzes. Die Zusammenarbeit erfolgt nach der Abstimmung mit den örtlichen Behörden und dem Briefing vor Ort. Die Löschflugzeuge werden am Weißensee mit Wasser beladen und stehen in ständigem Funkkontakt mit den Piloten, um effektiv gegen das Feuer vorzugehen.

Die Waldbrandgefahr nimmt laut Wernig dramatisch zu, was zu einer Zunahme solcher Einsätze führt. Die geografische Nähe Kärntens zu Italien ermöglicht es den österreichischen Einsatzkräften, schneller vor Ort zu sein und zu unterstützen. In Kärnten besteht keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung durch den italienischen Waldbrand.

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Am 19. August brach das Feuer nach einem Blitzschlag aus und konnte zunächst mit dem Einsatz von Hubschraubern des Katastrophenschutzes unter Kontrolle gehalten werden. Doch aufgrund der hohen Temperaturen und starken Winde breitete sich der Brand erneut aus. Dies führte zur Evakuierung von etwa einem Dutzend Personen in der Gemeinde Moggio Udinese, darunter auch Touristen.

Trotz anfänglicher Erfolge gelang es am Wochenbeginn nicht, den Ausbruch des Feuers unter Kontrolle zu halten. Gegen 14 Uhr geriet der Brand außer Kontrolle, obwohl mehrere Hubschrauber und Löschflugzeuge im Einsatz waren. Besonders problematisch ist das steile Gelände, in dem das Feuer wütet. Der Rauch, der durch den Brand entsteht, war sogar bis nach Kärnten zu sehen und verzögerte dort den Einsatz der Löschflugzeuge.

Die Anfrage um Unterstützung an Kärnten verdeutlicht die grenzüberschreitende Solidarität im Umgang mit Naturkatastrophen. Die Zusammenarbeit zwischen Italien und Österreich beim Waldbrand zeigt, dass Nachbarländer in Krisensituationen zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen. Dies ist insbesondere in Zeiten des Klimawandels und zunehmender Umweltgefahren von großer Bedeutung.

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