Kärnten

Vorsicht vor der Afrikanischen Schweinepest: Experten appellieren an Bürger zur Prävention

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Europa weiter aus und stellt nun auch Österreich vor eine erhöhte Gefahr. In den Nachbarländern wie Kroatien, Italien, Ungarn, Deutschland, Polen und der Slowakei nehmen die Fallzahlen seit Herbst 2023 zu. Dadurch steigt auch das Risiko einer Einschleppung der Seuche durch den Reiseverkehr in Transitländern wie Kärnten und der Steiermark.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die für Menschen ungefährlich ist, jedoch für Haus- und Wildschweine tödlich sein kann. Das Virus kann zum Beispiel über Lebensmittel wie Wurst aus Wildschweinfleisch übertragen werden. Aber auch verunreinigte Schuhe, Kleidung oder Werkzeuge können das Virus verbreiten. Ein einziger Mensch kann die Seuche potenziell in sein Heimatbundesland einschleppen, deshalb appellieren die zuständigen Regierungsmitglieder und Veterinärdirektoren dringend zur Vorsicht.

Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in landwirtschaftlichen Betrieben hätte verheerende Auswirkungen. Alle Tiere müssten gekeult werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Der wirtschaftliche Schaden wäre enorm und die Vermarktung von Schweinefleisch wäre kaum noch möglich. Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, haben die Bundesländer Kärnten und Steiermark bereits eine Kriseneinsatz-Übung durchgeführt. Dabei wurden unter anderem Seuchenausrüstung, zeitliche Abläufe und personelle Ressourcen getestet. Die ausgearbeiteten Einsatzpläne haben sich als zielführend erwiesen.

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Um die Einschleppung der Seuche zu verhindern, ist es wichtig, Vorkehrungen zu treffen. Derzeit sollten keine Lebensmittel aus Hausschlachtung oder betroffenen Ländern eingeführt werden. Lebensmittelreste dürfen nicht achtlos weggeworfen werden, da sie von Wildschweinen aufgenommen werden könnten. Auch Kleidung und Schuhe, die in Gebieten mit Schweinepestfällen getragen wurden, sollten nicht nach Hause mitgenommen werden.

Die Einschleppung durch den Menschen stellt derzeit das größte Risiko dar. In den letzten 24 Monaten gab es in Europa zahlreiche Ausbrüche bei Wild- und Hausschweinen. Jedes verendete Tier sollte daher umgehend den Behörden gemeldet werden, um schnell reagieren zu können.

Die Zusammenarbeit zwischen Kärnten und der Steiermark soll weiter verstärkt werden, um die Afrikanische Schweinepest gemeinsam bekämpfen zu können. Regelmäßige Übungen sollen sicherstellen, dass alle Maßnahmen schnell und effektiv umgesetzt werden können. Die Einschleppung der Seuche würde massive Schäden in der Tierwirtschaft verursachen und daher ist es von größter Bedeutung, alles mögliche zu tun, um eine Ausbreitung zu verhindern.

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Quelle: www.ktn.gv.at

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