Das traditionsreiche Modehaus NIMO in der Kirchgasse von Feldkirchen hat zur Endgültigkeit seiner Schließung entschieden. Dieses Geschäft, das im Jahr 1922 von Erna und Josef Moser gegründet wurde, war über hundert Jahre lang eine zentrale Anlaufstelle für Kunden aus der gesamten Region. In den besten Zeiten sorgten etwa 75 Mitarbeiter für einen lebhaften Betrieb und rund 150 Lehrlinge erhielten hier ihre Ausbildung.
Am 30. September 2023 wurde das Geschäft endgültig geschlossen, was als schwerer Verlust für die Feldkirchner Innenstadt wahrgenommen wird. Als ein Höhepunkt des Kundenerlebnisses zählte unter anderem die spektakuläre Aktion, bei der Elefanten durch die Straßen zog, um für das Modehaus zu werben. "NIMO zerstampft die Preise" war der Slogan, der für Aufsehen sorgte und die Kreativität des Geschäfts unterstrich. Solche Veranstaltungen und berüchtigte Modeschauen machten NIMO zu einem beliebten Treffpunkt.
Die lange Tradition
Ingrid Maier, die 1977 ihre Ausbildung bei NIMO begann und schließlich zur Geschäftsführerin aufstieg, erinnert sich gerne an die Zeit und bezeichnet das Haus als ihr zweites Zuhause. Die Schließung hat nicht nur für sie, sondern auch für die treuen Stammkunden eine emotionale Bedeutung, da viele aus Mittel-Kärnten NIMO fest in ihre Einkaufsgewohnheiten integriert hatten.
Die neue Eigentümerin des leerstehenden Gebäudes, ein Investor, muss nun entscheiden, was mit dieser wichtigen Einzelhandelsfläche geschehen wird. Die Schließung hat die Diskussion über die Zukunft des Einzelhandels in der Region neu entfacht, doch konkrete Pläne sind bisher unbekannt. Die Entwicklungen in dieser Angelegenheit werden weiterhin beobachtet werden müssen, besonders da das Modehaus immer eine zentrale Rolle in der Feldkirchner Gemeinschaft spielte.
Für weitere Informationen über die Schließung von NIMO, die einen wichtigen Teil der lokalen Handelsgeschichte darstellt, bietet der Artikel auf www.klick-kaernten.at umfassende Einblicke und Hintergründe.
