Bei der Bezirksfrauenkonferenz im Landgasthof Hafner in Oberdorf wurde Kathrin Skubel zur neuen Vorsitzenden der SPÖ Frauen Völkermarkt gewählt. In einem symbolträchtigen Moment erhielt sie die Zustimmung von rund 45 Delegierten und tritt damit die Nachfolge von Nicole Riepl an, die über Jahre Projekte wie „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ initiiert hatte. Riepl betonte während ihrer Amtszeit stets die Dringlichkeit, Frauen und Kinder vor Gewalt zu schützen, was die neue Vorsitzende nun fortführen möchte.
Kathrin Skubel verkündete ihre Vision, den Fokus auf Frauenrechte, Solidarität und das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu legen. Geplante Aktionen beinhalten unter anderem Aktivitäten zum Internationalen Frauentag sowie die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. „Gerechtigkeit beginnt mit Frauen“, unterstrich sie entschieden, um ihre Entschlossenheit zur Schaffung einer vernetzten und gerechten Zukunft zu verdeutlichen. Ihr Team besteht aus engagierten Frauen der Region, darunter auch Vertreterinnen aus den Gemeinden Völkermarkt, Sittersdorf und Neuhaus, und ist bereit, die Herausforderung anzunehmen.
Hintergrund zur Gewaltprävention
Die Problematik der Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und erfordert dringend Maßnahmen. Laut dem Bundeskriminalamt sind Frauen besonders oft von Partnerschaftsgewalt betroffen. Zu den Ursachen zählen nicht nur individuelle Konflikte, sondern auch gesellschaftliche Gegebenheiten, die die Gewaltbereitschaft begünstigen. Studien zeigen, dass wirtschaftliche Unabhängigkeit einen entscheidenden Einfluss auf die Vermeidung von Gewalt hat. Laut Springer können wirtschaftliche Stressfaktoren häusliche Gewalt verstärken, was die Notwendigkeit einer umfassenden Unterstützung und Prävention unterstreicht.
Die neuen Initiativen von Kathrin Skubel zielen darauf ab, das Bewusstsein für diese kritischen Themen zu schärfen und die bestehenden Ressourcen aufzustocken, um Frauen und deren Kinder ernsthaft zu schützen. Ab sofort wird die SPÖ Frauen Völkermarkt unter ihrer Führung aktiv daran arbeiten, wirksame Hilfsangebote und Präventionsmaßnahmen zu etablieren, die in der Region dringend benötigt werden.