In einer dramatischen Wendung entdeckte ein Bewohner eines Mehrparteienhauses in Völkermarkt am Donnerstag einen verheerenden Kellerbrand, der zu einer sofortigen Alarmierung der Einsatzkräfte führte. Nach Angaben von Krone geschah dies gegen 15.30 Uhr, als der Wohnungseigentümer ins Untergeschoss ging, um Weihnachtsdekoration zu holen. Der Brand, der bereits das Stiegenhaus verraucht hatte, erforderte eine schnelle Evakuierung von Bewohnern, darunter auch ein vier Monate altes Kleinkind, das zusammen mit weiteren Betroffenen aufgrund möglicher Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht wurde.
Hilfe aus der Nachbarschaft
Im Eiltempo reagierten die Feuerwehren aus Völkermarkt und umliegenden Gemeinden. Sie mobilisierten insgesamt 92 Feuerwehrleute, um den Brand zu bekämpfen und die am Balkon eingeschlossenen Bewohner zu retten. Währenddessen richtete das Rote Kreuz eine Sanitätsstelle ein und kümmerte sich um die Erstversorgung der Evakuierten. Das Wohnhaus ist aufgrund des Schadens unbewohnbar, weshalb die Bewohner Ersatzquartiere organisierten.
Parallel dazu kämpften die Feuerwehren in Liederbach am Taunus gegen einen weiteren Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus, der in der Nacht ausbrach und die Evakuierung von etwa 30 Bewohnern notwendig machte. Der dichte Rauch, der aus dem Keller aufstieg, stellte für die Einsatzkräfte eine erhebliche Herausforderung dar. Die Feuerwehr berichtete gegenüber FNP, dass Feuerwehrleute, die zufällig im Gebäude wohnten, bereits vor Eintreffen der weiteren Einsatzkräfte mit der Evakuierung begannen. Einige Bewohner fanden vorübergehend Zuflucht in einer Geflüchtetenunterkunft, während andere zu Angehörigen gingen. Trotz der enormen Rauchentwicklung gab es glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen.