Villach

Villacher Bernhard rettet Leben: Ein Weg zur Stammzellenspende

"Bernhard aus Villach wird zum Lebensretter, als er eine Stammzellenspende für eine Leukämiepatientin aus Mitteleuropa leistet – eine bewegende Geschichte über Mut und Hoffnung!"

In Villach gab es kürzlich einen bemerkenswerten Moment der Menschlichkeit. Bernhard, ein engagierter Bürger, entschied sich, eine Stammzellenspende durchzuführen, die das Leben einer Leukämiepatientin in Mitteleuropa retten könnte. Anfangs hatte er nur den Gedanken im Kopf, möglicherweise einmal in der Zukunft helfen zu können, als er sich beim Verein „Geben für Leben“ typisieren ließ. Der schmerzfreie Wangenabstrich war für ihn noch unbedeutend, bis er einige Zeit später mit dem Spenderausweis in der Hand realisierte, welche immense Bedeutung sein Schritt für einen anderen Menschen haben könnte.

Bernhard erinnerte sich, wie in den Monaten nach seiner Typisierung mehrere Leukämiefälle in seinem Umfeld aufgetreten waren. Plötzlich wurde ihm die Schwere dieser Krankheit bewusst, als er einen Fall hautnah mitverfolgte. Im Mai 2024 erhielt er dann die Nachricht, dass er als möglicher Spender in Betracht gezogen wurde. Ein entscheidender Moment in seinem Leben, denn jetzt hatte er die Gelegenheit, tatsächlich zu helfen.

Der Weg zur lebensrettenden Spende

Der Prozess der Stammzellenspende war nicht ganz einfach und erforderte von Bernhard eine genaue Planung. Neben Begriffen wie G-CSF, einem Medikament, das ihm helfen sollte, die benötigten Stammzellen zu mobilisieren, musste er auch Termine in seinem beruflichen Leben neu koordinieren. Für vier Tage vor der Spende musste er sich täglich zwei Spritzen geben, was eine schmerzhafte und herausfordernde Zeit für ihn war. Dennoch war er optimistisch und fühlte sich während der gesamten Prozedur gut betreut von den Fachkräften des medizinischen Teams sowie den Mitarbeitern von „Geben für Leben“.

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Wenige Wochen nach dem ersten Kontakt fand die Stammzellenspende im LKH Graz statt. Als der Moment endlich kam, war Bernhard erstaunt über die Effizienz der Behandlung. Er fühlte sich sicher und wusste, dass er durch seinen Prozess zum Leben eines anderen Menschen beiträgt. „Die benötigte Anzahl an Stammzellen wurde im Handumdrehen aus meinem Blut extrahiert“, berichtete er stolz.

Ein unvergessliches Erlebnis

Bernhard bezeichnet seine Spende als „eine der wertvollsten Erfahrungen meines Lebens“. In den Minuten der Entnahme seiner Stammzellen dachte er oft an die Person, deren Leben durch seine Entscheidung verändert werden könnte. Jeder Schmerz und jedes Unwohlsein, das er durchmachte, wurde durch den Gedanken an den Empfänger relativiert. „Die emotionale Belastung war stark, aber während der Spende wurde mir klar, dass ich für einen höheren Zweck kämpfe“, reflektierte er.

Sein Engagement und seine Entschlossenheit treten klar hervor, wenn er darüber spricht, wie sich jeder Moment des Unwohlseins in Stärke verwandelte. Bernhard erlebt durch diese Erfahrung nicht nur eine persönliche Reise, sondern er zeigt auch die Aufgabe und die Bedeutung von Stammzellenspenden auf. Es ist eine Aussage darüber, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich umeinander kümmert und bereit ist, für das Leben anderer einzutreten. Diese Art von Heldenmut ist es, was „Geben für Leben“ zu einer so wichtigen Initiative macht.

Falls auch Sie überlegen, sich typisieren zu lassen, bietet „Geben für Leben“ die Möglichkeit, entweder bequem von zuhause aus eine Typisierungsset anzufordern oder an öffentlichen Aktionen teilzunehmen. Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 45 Jahren, der in Österreich lebt, kann ein Teil dieser wunderbaren Sache werden und vielleicht eines Tages ebenso wie Bernhard das Leben eines anderen Menschen retten.

Quelle/Referenz
5min.at

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