Villach

Villach trauert: Trauerwoche nach schrecklichem Anschlag ausgerufen

Nach dem erschütternden Attentat am vergangenen Wochenende hat die Stadt Villach eine Trauerwoche ausgerufen. In einer bewegenden Ansprache erklärte Bürgermeister Günther Albel, dass die Stadt nicht zur Tagesordnung übergehen könne und alle öffentlichen Veranstaltungen in der kommenden Woche abgesagt sind, um den Opfern Respekt zu zollen. Die Bevölkerung kann ihre Trauer an einem eigens eingerichteten Gedenkplatz an der Stadtbrücke zum Ausdruck bringen, wo Kerzen und Blumen niedergelegt werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in ein Trauerbuch einzutragen, das im Rathaus von Montag bis Freitag zugänglich ist. Um den emotionalen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes eingesetzt, um Schülern und anderen Betroffenen beizustehen, wie auch auf villach.at berichtet wurde.

Gedenkveranstaltungen und Aktionen

Zum Ausdruck der Trauer wird am Dienstag, dem 18. Februar, ein gemeinsamer Gedenkmarsch stattfinden. Dieser Marsch beginnt beim Café Bernold und führt vorbei an der Stelle des Anschlags zur Stadthauptpfarrkirche, wo ein ökumenischer Gedenkgottesdienst abgehalten wird. Die gesamte Stadtgemeinschaft wird dazu aufgerufen, an dieser emotionale Zusammenkunft teilzunehmen und sich an der Gedenkveranstaltung zu beteiligen. „Wir müssen zusammenkommen, um zu trauern und die Opfer niemals zu vergessen“, so der Appell der Stadtverwaltung. Auch alle Vereine und Organisationen sind eingeladen, ihre Veranstaltungen zu überdenken, wie von der Stadt empfohlen.

Diese tiefgreifende Trauerfeier in Villach knüpft nicht nur an aktuelle Ereignisse an, sondern erinnert auch an die dunkle Vergangenheit der Stadt. So steht das "Denkmal der Namen", errichtet 1999 nahe dem Stadtmuseum, für die Opfer des Holocaust und ermöglicht es den Bürgern, ihrem Schmerz und ihrer Erinnerung einen öffentlichen Raum zu geben. Mehr als 120 Namen von in Villach ermordeten Kindern, Frauen und Männern sind dort verzeichnet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Maria Peskoller, einer Widerstandskämpferin, deren Geschichte von ihrer Tochter nach Jahrzehnten ans Licht gebracht wurde, die auf der Suche nach ihrer Mutter war. Diese tiefgreifenden Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart werden heute im Gedenken an die Opfer lebendig, wie die Stadt Villach eindrucksvoll zeigt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Draustadt, Villach
Genauer Ort bekannt?
Villach, Österreich
Ursache
Attentat
Beste Referenz
klick-kaernten.at
Weitere Quellen
villach.at

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